Ob handschriftliche Notizen oder digitale Grafiken – auf Tablets mit aktivem Eingabestift gelingen sie am besten. Welche Tabs einen haben und was sie kosten – hier!
Wer sich für ein Tablet mit aktivem Eingabestift entscheidet, profitiert von zahlreichen Vorteilen. Nur mit einem aktiv kapazitiven Stylus fertigen Sie komfortabel präzise digitale handschriftliche Notizen oder Grafiken an. Denn anders als bei einfachen passiv kapazitiven Schreibern erkennt das Tablet-Display bei der aktiven Variante den Unterschied zwischen Stift und Finger. Somit legen Sie beim Verwenden des Stiftes unbeschwert Ihre Hand auf dem Bildschirm ab, ohne die Stifteingabe zu stören. Allerdings ist nicht jedes Tablet mit einem aktiven Eingabestift kompatibel.
Tablets mit aktivem Stylus: Das können die Stifte
Die hier vorgestellten Geräte stammen aus den Häusern Apple, Samsung, Microsoft und Xiaomi. Jeder dieser Anbieter hat seine eigene Lösung zur aktiven Stifteingabe. Sie alle haben jedoch eines gemein: Ihre Stifte erkennen bis zu 4.096 Druckstufen. Apples Pencil sowie Microsofts Surface Pen integrieren eine Neigungserkennung, wodurch Sie Grafiken auf Wunsch wie mit einem Bleistift schattieren. In der zweiten Generation bietet der Apple-Stift eine Gestensteuerung – Samsung zieht mit seinem S Pen für das Galaxy Tab S8 und S7 mit. Unterm Strich bietet Apples Pencil der zweiten Generation den größten Funktionsumfang, ist jedoch mit einem Preis von rund 115 Euro die teuerste digitale Feder. Den Xiaomi Smart Pen sichern Sie sich für 99,90 Euro, der Microsoft Surface Pen liegt bei rund 60 Euro (Stand: 20. April 2022). Am preiswertesten sind die S-Pen von Samsung, denn beim Kauf eines kompatiblen Samsung-Tablets gibt es ein Exemplar gratis dazu.
Apple iPad Pro 11 (2021)
Mit dem 11 Zoll großen iPad Pro (ab 799 Euro, Stand: 20. April 2022) lieferte Apple 2020 das beste Tablet des Jahres. 2021 erringt der Hersteller den Titel noch einmal. An vielen Stellschrauben gab es allerdings nichts mehr zu drehen. Jene, die Apple noch finden konnte, zog das Unternehmen mit 5G-Unterstützung und dem M1-Prozessor ganz fest an. Auch ohne Mini-LED schafft die 11-Zoll-Variante souverän den Sprung auf Platz eins in der Bestenliste. Ganz ohne Extrakosten verwandeln Sie das Apple iPad Pro 11 nicht in einen digitalen Notizblock. Der Apple Pencil der zweiten Generation kostet ab 115 Euro. Für den Stylus verfügt das iPad Pro 11 über eine integrierte Magnethalterung mit induktiver Ladefunktion.
Apple iPad Pro 12.9 (2021)
Mit dem iPad Pro 12.9 (ab 1.017 Euro, Stand: 20. April 2022) zeigt Apple eindrucksvoll, was mit einem Tablet möglich ist: mehr als mit so manchem Computer. Das Tempo ist enorm, das Display eine Wucht. Für den ersten Platz in der Tablet-Bestenliste reicht es zwar nicht ganz, da muss es sich dem 11-Zoll-Modell mit der deutlich besseren Laufzeit geschlagen geben. Einen besseren Bildschirm in einem Tablet findet man aktuell aber kaum. Handgemalten Meisterwerken bietet das Apple iPad Pro 12.9 somit eine angemessene Ausstellungsfläche – um sie zu kreieren, bedarf es jedoch zunächst der Anschaffung des Apple Pencil (zweite Generation). Den aktiven Eingabestift befestigen Sie per Magnethalterung ohne Zubehör am iPad Pro und laden ihn gleichzeitig induktiv auf.
Samsung Galaxy Tab S8
Es muss nicht „Ultra“ draufstehen, wenn es ein gutes Tablet sein soll. Wer auf einen AMOLED-Bildschirm verzichten kann, bekommt beim Galaxy Tab S8 ganz schön viel geboten. Die Leistung stimmt und die Laufzeit ist top. Im Vergleich mit den beiden größeren Modellen sparen Sie ordentlich Geld. Die getestete Konfiguration mit 256 Gigabyte Speicher kostet 751 Euro (Stand: 20. April 2022). Das vergleichbar ausgestattete S8 Plus ist gut 200 Euro teurer, das S8 Ultra sogar 400 Euro. Ein besseres Android-Tablet für das Geld gibt es aktuell nicht. Für den guten S Pen legen Sie nix extra hin, er gehört beim Samsung Galaxy Tab S8 zum Lieferumfang.
Samsung Galaxy Tab S7
Bei Display und Mobilfunk kann das Tab S7 nicht mit der Plus-Variante mithalten. Zum Helden wird das Tablet aber durch die deutlich längere Akkulaufzeit. Weil sich der Bildschirm auch ohne OLED-Technik sehen lassen kann und das Gerät fast so schnell ist wie das Tab S7+, verdient es sich sogar eine etwas bessere Testnote (1,8, „gut“) als der größere Bruder. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist der Preis: Mit 687 Euro ist das Tablet in der WLAN-Variante deutlich günstiger als das 793 Euro teure Tab S7+. Auch bei den Mobilfunkvarianten liegen die Preise mit 649 und 829 Euro deutlich auseinander – zugunsten des Tab S7 (Stand: 20. April 2022). Ob in der WLAN- oder Mobilfunk-Version: Den Samsung S Pen gibt es beim Galaxy Tab S7 gratis dazu. Über die Magnethalterung am Rücken laden Sie ihn induktiv auf.
Apple iPad Air (2020)
Das iPad Air (ab 549 Euro, Stand: 20. April 2022) ist vor allem dann richtig interessant, wenn man mit dem Gerät nicht nur daddeln, sondern auch arbeiten möchte. Dank einer Auflösung von 2360×1640 Pixeln verfügt das 10,9 Zoll (27,7 Zentimeter) große Display über die gleiche Pixeldichte wie das iPad Pro (264 ppi). Ein A14-Bionic-Chip sorgt für flottes Arbeitstempo, sodass Zocken und Arbeiten kein Problem sind. Beim iPad Air gehört der Apple Pencil der zweiten Generation nicht zum Lieferumfang, aber auch dieses Apple-Tablet verfügt über eine Magnethalterung mit induktiver Ladefunktion.
Apple iPad 10.2
Wenn Sie sich das iPad Air oder gar das iPad Pro lediglich zulegen wollen, um im Internet zu surfen und Dokumente zu bearbeiten, sollten Sie Ihre Entscheidung überdenken. Die meisten Aufgaben, die Sie mit den beiden teuren Tablets erledigen können, wuppen Sie auch auf dem iPad 10.2 für rund 356 Euro. Seit 2021 steckt endlich ausreichend Speicher drin. Ein teureres Tablet lohnt sich eigentlich nur, wenn Sie auf einen Top-Bildschirm aus sind, die Extra-Power der neueren Prozessoren benötigen oder den Apple Pencil der zweiten Generation verwenden möchten. Denn mit diesem ist das Apple iPad 10.2 nicht kompatibel – Sie benötigen einen Apple Pencil der ersten Generation. Den erwerben Sie separat zu einem Preis von rund 90 Euro (Stand beider Preise: 20. April 2022).
Xiaomi Pad 5
Das Xiaomi Pad 5 gefällt mit hohem Tempo, gutem Display sowie langer Ausdauer und schließt mit einem Preis von rund 341 Euro (Stand: 20. April 2022) endlich eine attraktive Marktlücke: ein gutes Android-Tablet, das nicht die Welt kostet. Das Xiaomi Pad 5 ist in diesem Preisbereich die erste Alternative für alle, die nicht unbedingt ein iPad haben müssen oder wollen. Die aktive Stifteingabe nutzen Sie mit dem optional erhältlichen Xiaomi Smart Pen. Dank einer Magnethalterung entlang der Längsseite des Tablets tragen Sie den Xiaomi Smart Pen (ab 99,90 Euro) ohne Zubehör mit sich und laden ihn induktiv auf.
Samsung Galaxy Tab S7 FE
Dem Vorbild Galaxy Tab S7+ reicht das Galaxy Tab S7 FE (ab 406 Euro, Stand: 20. April 2022) nicht das Wasser. Trotzdem gefällt das Samsung-Tablet durch seinen guten Bildschirm und 5G-Konnektivität. Es besticht durch eine hohe Ausdauer: Erst nach gut zehn Stunden intensive Nutzung gehen ihm die Lichter aus. Beim Kauf des Samsung Galaxy Tab S7 FE erhalten Sie den Samsung S Pen gratis dazu – von einer Magnethalterung profitieren Sie ebenfalls.
Microsoft Surface Pro 7
Das Surface Pro 7 (ab 661 Euro) gehört zu den größeren und schweren Tablets. Dafür bekommt die Nutzern oder der Nutzer ein Gerät, das sich mit der Anstecktastatur Type Cover in einen vollwertigen Laptop verwandeln lässt. Das große 12-Zoll-Display ist eine Wucht: extrascharf mit knackigen Farben. Das Arbeitstempo ist top, selbst leistungshungrige Software läuft auf der getesteten Variante mit 16 Gigabyte Arbeitsspeicher, Core i7 und 256-Gigabyte-SSD schön flüssig. Für aufwendige Spiele ist die Grafik im Prozessor aber zu schwach. Das Microsoft Surface Pro 7 nutzen Sie optional mit dem separat erhältlichen Surface Pen (ab 60 Euro, Stand beider Preise: 20. April 2022).
Samsung Galaxy Tab S6 Lite
Im Vergleich zum Galaxy Tab S6 gibt es beim S6 Lite für weniger Geld weniger Leistung und einen schwächeren Bildschirm. Ein Fingerabdrucksensor fehlt. So kann das S6 Lite (ab 289 Euro, Stand: 20. April 2022) nicht ganz mit seinem teureren Bruder Schritt halten. Auf der Plusseite stehen aber die Akkuausdauer von rund acht Stunden und der S Pen. Da der aktive Eingabestift inklusive ist, gehört das Galaxy Tab S6 Lite zu den günstigsten Tablets mit diesem Feature. Eine Magnethalterung für den S Pen ist in das Gehäuse des Tablets integriert.
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