Mo. Dez 23rd, 2024

Für ein 400-Euro-Notebook ist das HP 255 G7 ordentlich ausgestattet. Wo der Laptop die Muskeln spielen lässt und wo er schwächelt, verrät der Test.

Notebooks ab 300 Euro sind nicht für starke Rechenleistung bekannt. Der Vergleichstest von COMPUTER BILD hat gezeigt, dass es zwar oft für Office-Anwendungen, aber selten für mehr reicht. Dass es in der Preisklasse aber nicht immer so sein muss, zeigt das HP 255 G7 (6BN37ES). Das Notebook war im Vergleich der schnellste Arbeiter. Dafür hakt es anderer Stelle.

HP 255 G7 im Test: Äußeres
Wie in dieser Preisklasse üblich, müssen Sie beim Gehäuse des HP 255 G7 mit Kunststoff Vorlieb nehmen. Durch die nett gestaltete Tastatur und die Lamellen-Optik sieht der Laptop immerhin schick aus. Mit einem teureren Modell von Apple, Microsoft oder von HP selbst hält das Gerät optisch aber nicht mit.

HP 255 G7 im Test: Stark vom Blickwinkel abhängig
Der Bildschirm misst 15,6 Zoll (39,6 Zentimeter) in der Diagonale und löst mit scharfen 1920×1080 Pixeln auf. Das Testlabor bescheinigt dem Display einen sehr hohen Kontrast, einen sehr schnellen Bildaufbau und eine hohe Bildqualität. All die Vorteile genießen Nutzer aber nur, wenn sie direkt vor dem Notebook sitzen. Wer leicht schräg auf den Bildschirm schaut, sieht ein dunkleres Bild, aus größerem Winkel verändern sich die Farben. Immerhin: Das Glas vor dem Display spiegelt kaum.

HP 255 G7 im Test: Schneller als andere
Im Inneren des HP 255 G7 taktet der AMD-Prozessor Ryzen 3 2200U. Der erwies sich im Vergleich mit den anderen getesteten Notebooks aus der Preisklasse als flottester Chip. Sogar Videoschnitt ist mit dem Notebook möglich – wenn auch nicht so schnell wie auf teureren Geräten. Wer ernsthaft Filmmaterial bearbeiten möchte, greift deswegen lieber zu einem besser ausgestatteten Modell wie dem Acer Swift 3 (2019). Beim Gaming sieht es ähnlich aus. Bei verringerter Auflösung schafft das Notebook bis zu 16 Bilder pro Sekunde. Damit ist es besser als andere Notebooks in dieser Preiseklasse, für ruckelfreien Spielspaß reicht es aber nicht.

HP 255 G7 im Test: Arbeitsspeicher erweiterbar
Direkt aus dem Karton kommt das HP 255 G7 mit 8 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher. Der Hersteller lässt aber Raum für mehr: Mit den beiden vorhandenen Steckplätzen im Notebook sind maximal 32 GB Arbeitsspeicher möglich. Für Daten, Fotos, Musik & Co. stehen Ihnen außerdem 238 GB SSD-Speicher zur Verfügung. Nachbessern lässt sich an dieser Stelle ohne viel Bastelei per SD-Karte.

HP 255 G7 im Test: Anschlüsse statt
Auch sonst bietet das Notebook viele Möglichkeiten zur Erweiterung. Neben dem SD-Kartenleser sind eine USB-2.0- und zwei USB-3.0-Buchsen an Bord. Dazu gibt es je einen Netzwerk-, Kopfhörer- und HDMI-Anschluss. Als Gimmick ist sogar ein DVD-Laufwerk verbaut. Nur eine aktuelle USB-Typ-C-Buchse fehlt dem HP-Gerät. Dafür ist das WLAN up to date. Drahtlos surfen Sie per WLAN-ac.

HP 255 G7 im Test: Ordentliche Laufzeit
Im Test hielt das G7 3:45 Stunden ohne Steckdose durch. Das reicht, um auf der Bahnfahrt von Hamburg nach Hannover durchzuarbeiten, inklusive Puffer für eventuelle Verspätungen. Bei der Videowiedergabe geht der HP-Laptop nach 3:13 Stunden in den Knie. Als Entertainment-Maschine für längere Reisen taugt er also nur bedingt.

HP 255 G7 im Test: Fazit
Das HP 255 G7 ist für die 400-Euro-Klasse ein echter Kraftprotz: Der Ryzen-Prozessor hat so viel Dampf, dass sogar Videoschnitt möglich ist. Bei Spielen schlägt sich das HP auch wacker, aber selbst mit reduzierter Auflösung (1366×768 Pixel) reicht es noch nicht für ruckelfreie Bilder. Für Office-Aufgaben reicht es aber locker.

HP 255 G7: Testergebnisse
Prozessor: AMD Ryzen 3 2200U
Grafikchip: Radeon Vega 3
Display: 15,6 Zoll (1920×1080 Pixel)
Abmessungen: 37,5×24,7×2,6 Zentimeter
Gewicht: 1.924 Gramm, Netzteil: 275 Gramm
Tempo mit Office / Tempo bei Videobearbeitung: schnell (62,3 Prozent) / etwas langsam (42,8 Prozent)
Tempo bei Spielen (1336×720): sehr ruckelig (16 Bilder pro Sekunde)
Farbtreue/Helligkeitsverteilung: sehr gering / etwas ungleichmäßig
Bildqualität (Sichttest auf dem Display): hoch (sehr blickwinkelabhängig)
Akkulaufzeiten (Arbeiten/Video) / Ladezeit: noch lang (3:45/3:13 Stunden) / 2:13 Stunden
Geräusche (Office/Video/Vollast/Spiele): leise (0,3/0,3/1,4/1,1 Sone)
Arbeitsspeicher (eingebaut / auf maximal erweiterbar): 8 GB / 32 GB
Speicher (Größe, Typ): 238 GB, SSD
Anschlüsse: je 1 x HDMI, Headset, Netzwerk, USB 2.0, 2 x USB 3.0
Funkverbindungen: WLAN-ac (2,4 und 5 GHz), Bluetooth 4.2
Bedienung der Tastatur / des Touchpads: etwas raue Tasten / gut bedienbar, einzelne Tasten
Bedienung des Touchscreens: kein Touchscreen vorhanden

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Von bella