Mo. Dez 23rd, 2024

Ein Notebook gibt es für 300, aber auch für 3.500 Euro. Die Spannbreite ist riesig. COMPUTER BILD stellt die besten Geräte aus den Tests vor und gibt Tipps zur Auswahl des richtigen Notebooks.

Große, sperrige, graue Kisten – das war einmal. Heute sitzt der Nutzer meist an einem kompakten Klapprechner. Die Geräte lassen sich überall mitnehmen – zum Arbeiten, Video-Streamen oder Zocken. Doch die Preisunterschiede sind riesig: Schon für 400 Euro gibt es ordentliche Geräte, aber wer will, kann auch 3.500 Euro ausgeben. Und was soll es eigentlich sein: ein klassisches Notebook, ein vielseitiges Convertible oder ein kompaktes Ultrabook? COMPUTER BILD gibt Tipps zur Auswahl des richtigen Notebooks und stellt die besten Geräte aus den Tests vor.

Laptop-Test: Das bieten Modelle schon ab 300 Euro
Schon für rund 300 Euro dürfen Notebook-Käufer ein ordentliches Gerät erwarten, das zeigt beispielsweise der große Vergleichstest von Notebooks ab 300 Euro. Abstriche müssen Sie bei dem Gerät vor allem in puncto Ausstattung machen: Der Prozessor hat zwar oft vier Rechenkerne, doch bei den Modellen der Pentium-Silver- oder Pentium-Gold-Serie sind die einzelnen Kerne nicht annähernd so leistungsstark wie bei teureren Prozessoren, etwa den Core-i-Modellen aus der Comet-Lake-Serie. Zudem sparen Hersteller in dieser Preisklasse gerne beim Speicher: 4 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher (RAM) und 64 bis 256 Gigabyte Speicherplatz sind hier üblich. Das reicht für viele Office-Nutzer aus. Mehr Speicherplatz lässt sich auch als externe Festplatte oder SSD über die USB-Buchse anschließen.

Laptop-Test: Das gibt es für mehr Geld
Für aufwendige Foto- und Videobearbeitungen ist mit günstigen Notebooks oft viel Geduld gefragt. Damit es dabei nicht hakt, sollte das Notebook viel Dampf haben – insbesondere, wenn neben Photoshop Elements weitere Programme und Webseiten geöffnet sind. Welche Hardware dürfen Notebook-Käufer in den Preisklassen oberhalb von 300 Euro erwarten?

·Um 600 Euro: Als Antrieb sollte mindestens ein Core-i3-Prozessor dienen, besser eine Core-i5-CPU, der 8 Gigabyte Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Eine SSD mit rund 250 Gigabyte Speicher sollte ebenfalls drinstecken – am besten im M.2-Format mit schnellem PCI-Express-Anschluss.
·Um 800 Euro: In dieser Preisklasse ist ein Core-i5-Prozessor oder eine Ryzen-5-CPU Pflicht. Der Arbeitsspeicher sollte 8 Gigabyte groß sein, die M.2-SSD 500 Gigabyte Kapazität bieten und einen PCI-Express-Anschluss haben.
·Bis 1.000 Euro: Die M.2-SSD in 1.000-Euro-Notebooks sollte heute 500 bis 1.000 Gigabyte Speicher bereitstellen, zusätzlich aber noch eine Festplatte mit ebenfalls 1.000 Gigabyte Speicher. Zudem dürfen Käufer einen separaten Grafikchip erwarten, mit dem sich einfache Spiele zocken lassen – wie im Fall des Acer Swift 3 oder MSI Prestige PS42.

Laptop-Test: Ultrabooks – schicke Reisespezialisten
Für rund 1.000 Euro gibt es auch schon die Grazien aus dem Notebook-Lager: Oft nicht einmal fingerdick sind Ultrabooks einfacher, schicker und dünner als klassische Notebook-Modelle. Möglich macht das ein anderes Konzept. Ultrabooks verzichten fast immer auf einen Touchscreen. Dadurch kann der Deckel mit dem Bildschirm besonders dünn ausfallen. Zudem stecken meist extra sparsame Prozessoren in den Ultrabooks, die nicht so viel Hitze produzieren. Dadurch fallen Kühlsysteme kleiner und flacher aus. Ultrabooks sind teurer als herkömmliche Notebooks, bei einigen Modellen wie dem Acer Swift 5 fällt der Aufpreis noch recht gering aus. Topgeräte wie das Lenovo Thinkpad X1 Carbon (2019) können aber über 2.000 Euro kosten, bringen dann neben viel Tempo ultrascharfe Bildschirme mit. Das Lenovo hat beispielsweise ein WQHD-Display mit 2560×1440 Pixeln.

Laptop-Test: Dünner ist leichter
Früher hatte man sie noch als „Schlepptop“ bezeichnet – die meisten modernen Notebooks sind aber keine dicken Brocken mehr. Etwas kleinere Geräte mit 13- und 14-Zoll-Bildschirmen wiegen heutzutage meist weniger als 1,5 Kilogramm. Die größeren 15-Zoll-Modelle bringen nur noch selten deutlich mehr als 2 Kilo auf die Waage. Richtig schwer sind viele Gaming-Notebooks, die für ihre besonders leistungsstarken Chips (Prozessor und Grafikchip) eine sehr aufwendige und damit gewichtige Kühlung brauchen. Doch es geht auch viel leichter. Das zeigen Ultrabooks wie das Asus Zenbook S, das nur etwas mehr als 1 Kilo wiegt. Die 25 leichtesten Notebooks aus den Tests von COMPUTER BILD finden Sie hier.

Laptop-Test: Große Tempounterschiede
Für typische Office-Aufgaben wie Texte schreiben oder in Tabellen rechnen sind die meisten aktuellen Notebooks schnell genug, doch wer häufig mit mehreren Programmen gleichzeitig arbeiten oder aufwendig Videos bearbeiten will, greift besser zu einem Notebook mit Power. Die schnellsten Notebooks im Test kommen mit leistungsstarken Prozessoren mit vier und mehr Rechenkernen, etwa aus der Whiskey-Lake-, Amber Lake- oder der Ryzen-Serie. Zusätzlich stecken hier meist noch Extra-Grafikchips drin. Die sorgen bei aufwendigen Spielen für eine flüssige Darstellung – Notebooks, bei denen die Grafik im Prozessor steckt, sind hier fast immer zu langsam.

Laptop-Test: Das brauchen Spieler
Spieler brauchen ohnehin ein Notebook mit deutlich mehr Dampf. Die Folge: Gaming-Notebooks sind oft viel dicker als herkömmliche Exemplare, weil die starke Technik im Innern Platz und Luft zum Atmen braucht. Die Preisspanne der jüngst getesteten Gaming-Laptops reicht von rund 1.000 bis 3.000 Euro, die Ausstattung variiert daher. Im Rahmen von 1.500 bis 2.500 Euro sollten folgende Komponenten an Bord sein:
·Prozessor: Ein Oberklasse-Prozessor des Typs Core i7 aus Intels Coffee-Lake-Reihe. AMD hat ebefalls neue Ryzen-Prozessoren für Notebooks vorgestellt, aktuell sind aber nur wenige Gaming-Laptops mit diesen CPUs im Handel.
·Arbeitsspeicher (RAM): Der Prozessor sollte auf einen 16 Gigabyte (GB) großen Arbeitsspeicher zurückgreifen – vom aktuellen RAM-Typ DDR4.
·Grafikchip: Starke Grafikprozessoren hat AMD für Notebooks derzeit nicht im Programm. Daher empfehlen sich ausschließlich Grafikchips von Nvidia – und zwar die richtig starken Chips RTX 2060 MaxQ, RTX 2070 MaxQ oder RTX 2080 MaxQ der Turing-Reihe.
·SSD und Festplatte: Eine SSD muss drin sein – empfehlenswert ist ein Modell mit schnellem PCI-Express-3.0-Anschluss, das nervige Ladezeiten reduziert. Da SSDs mit viel Speicher recht teuer sind, sollte im Notebook eine große Festplatte für weitere Daten wie Fotos, Videos und Musik stecken.

Laptop-Test: Notebook als Tablet – Convertibles
Die Besonderheit eines Convertibles? Diese Notebooks lassen sich auf Wunsch wie ein Tablet nutzen. Dabei gibt es zwei Varianten: Zum einen Convertibles, deren Bildschirme sich um bis zu 360 Grad nach hinten drehen lassen. Zum anderen Modelle, bei denen Sie auf Wunsch die untere Hälfte abnehmen, in der unter anderem die Tastatur verbaut ist. COMPUTER BILD hat Notebooks beider Ausführungen getestet. Worauf Sie beim Kauf eines Convertibles achten sollten, lesen Sie im Ratgeber.

Laptop-Test: Ganz schön ausdauernd
Notebooks sind echte Alleskönner, doch die geballte Leistung nagt am Akku. Vor allem leistungsstarke Geräte saugen den Stromspender schnell leer. Wer den mobilen Rechner nicht ständig ans Netzteil hängen möchte, braucht ein Gerät mit langer Akkulaufzeit. COMPUTER BILD hat die ausdauerndsten Notebooks aus den Tests ermittelt. Hier finden Sie Notebooks, die auch bei intensiver Nutzung bis zu 10 Stunden ohne Aufladen durchhalten.

Laptop-Test: Lautlose Notebooks
Bei den meisten Notebooks fächelt ein Lüfter den Bauteilen kühle Luft zu, damit sie nicht überhitzen. Je stärker ein System den Prozessor beansprucht, desto mehr Wärme produziert er und desto mehr muss er gekühlt werden. Das führt bei leistungsstarken Notebook mitunter zu nervigem Lüfterrauschen. Wer lieber in Ruhe arbeitet, nimmt besser ein Notebook mit einem besonders stromsparenden Prozessor wie dem Core i5-7Y54, der beispielsweise im Acer Swift 7 steckt. Diese Prozessoren lassen sich ohne Lüfter kühlen und arbeiten so geräuschlos.

Laptop-Test: Aufrüsten? Das klappt nicht immer!
Eine Faustregel: Je dünner das Notebook, desto weniger Möglichkeiten gibt es, Bauteile austauschen – etwa, um durch eine schnellere SSD oder zusätzlichen Arbeitsspeicher für mehr Tempo zu sorgen. Bei vielen sehr dünnen Notebooks wie dem Apple MacBook Pro sind Arbeitsspeicher und SSD aufgelötet – da gibt es nichts zu tauschen. Etwas dickere Modelle wie das Acer Swift 3 haben dagegen Stecksockel für Arbeitsspeicher und SSD – so lassen sich diese Bauteile einfach wechseln. Dazu müssen Sie nur der Bodendeckel abnehmen. Bei Prozessor und Grafikkarte muss man sich schon beim Kauf festlegen, denn hier gibt es fast nie Aufrüstmöglichkeiten. Zu den wenigen Ausnahmen gehört das Razor Blade Stealth, bei dem sich über ein Zusatzgehäuse eine leistungsstärkere Grafikkarte anstecken lässt – eine schnelle, aber auch ziemlich teure Option.

Laptop-Test: Fazit
Wenn Geld kleine Rolle spielt, sollten Käufer zum Microsoft Surface Book 2 13 oder zum Fujitsu Lifebook U939X greifen – den aktuell besten Notebooks. Die beiden Testsieger sind aber extrem teuer: Für die geprüfte Ausstattungsversion des Surface sind stattliche 3.450 Euro fällig, fürs LifeBook noch satte 2.300 Euro. Wer mit weniger Akkulaufzeit, Ausstattung und Bildqualität klarkommt, erhält mit dem HP Envy 15 X360 im Vergleich zum Surface für weniger als ein Viertel den Preis-Leistungs-Sieger, der sich im Test sehr wacker schlug. Auch das HP Pavilion x360 (15-dq0221ng) ist ein interessanter Kandidat. Das Convertible ist mit 750 Euro zwar nicht günstig, lässt sich aber verhältnismäßig leicht aufrüsten. Aber auch für deutlich unter 400 Euro gibt es vernünftige Notebooks – zum Beispiel mit dem aktuell besten Modell in dieser Preisklasse, dem Acer Swift 3 (SF314-54-P2RK).

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Von bella