Bringen Sie den PC auf Touren: Ausgesuchte Tuning-Tools schaffen Speicherplatz, beschleunigen Windows und machen es fit für 2019. Alle installierten Programme profitieren.
Je länger Sie einen PC verwenden, desto träger reagiert er auf Eingaben. Liefen System und Anwendungsprogramme nach dem Auspacken des Geräts gefühlt rasant, ziehen sich Ladevorgänge im Zeitverlauf hin: Windows bootet, bootet, bootet … und Programme starten im Schneckentempo. Gründe sind meist zu viele Autostart-Programme und zerstückelt gespeicherte Dateien – Letzteres zumindest, wenn Windows solche Fragmentierung nicht selbst behebt (wenn dessen Defragmentierungsautomatik abgeschaltet ist). Datenmüll bremst den PC zwar nicht oder selten, verhindert aber das Speichern neuer großer Dateien. COMPUTER BILD gibt Ihnen hier Tuning-Programme an die Hand: Mit denen stoppen Sie die Ressourcenverschwendung!
PC-Putzer 2019 und File Fusion: Speicher freischaufeln
Mangelt es an freiem Speicherplatz, helfen zwei Abelssoft-Programme: PC-Putzer und FileFusion. Ersteres Tool identifiziert Datenmüll unter anderem in Form temporärer Dateien von Windows, ebenso Ballast angelegt seitens Drittanbieter-Anwendungen (3rd-Party-Tools). Die Analyse dauert oft einige Minuten, anschließend fegen Sie den gefundenen Datenmüll weg. Wollen Sie manche Inhalte behalten, entfernen Sie den Haken vor den zugehörigen Programmkategorien. Ausgefeilt arbeitet FileFusion: Das löscht nichts und verschafft Ihnen trotzdem (viel) freien Speicherplatz. Das Programm identifiziert mehrfach vorhandene Dateien und ersetzt Doppelgänger durch Hardlinks. Die verweisen auf denselben Laufwerksinhalt, benötigen aber nahezu keinen Speicher. Solche speziellen NTFS-Verweise funktionieren im Alltag genauso wie die „richtigen“ Dateien. Da das Programm automatisch arbeitet, stellt es Sie vor keine Bedienhürden.
CCleaner: Datenmüll gründlich wegfegen
Viele Programme legen bei der Nutzung digitale Spuren an, die Dritte auslesen und so ein Bild über Ihre Nutzung erhalten. Die Dateien benötigen Speicherplatz – in großen Mengen bremsen sie, weil dem Schreiblesekopf einer Festplatte der Spielraum ausgeht; bei SSDs steht ein schneller SLC-Cache bei zu hohem Füllstand nicht bereit. CCleaner ist ein wirksames Gegenmittel: Die Software löscht Daten von Windows, Drittanbieter-Tools (Dateisystem) und aus der Registry. Die ideale Ergänzung ist CCEnhancer: Damit erweitern Sie den CCleaner – er beseitigt dann Spuren von mehr als 1.000 weiteren Programmen.
WinOptimizer 14 : Ein Komplettpaket
Um Windows in Schuss zu bringen, empfiehlt sich ein Komplettpaket wie Ashampoo WinOptimizer 14: Solche Suiten decken alles Wichtige unter einem Dach ab – auf Wunsch ergänzen Sie das Programm mit Spezialtools. Die Ashampoo-Vollversion löscht Datenmüll und hilft, den Autostart von unnötigen Einträgen zu befreien. Windows-Einstellungen sind über die Tweaking-Sektion schnell angepasst – das bringt mehr Geschwindigkeit und Stabilität. Das Defrag-Modul ordnet Festplattendateien beziehungsweise deren Einzelteile im Interesse eines höheren Schreib-/Lesedurchsatzes neu an. Im Gegensatz zum WinOptimizer 2019 finden sich eine Dateisystem- und Registry-Defragmentierung sowie drei Hintergrundwächter, die Datenmüll löschen, Prozess-Prioritäten ändern und den PC fürs Spielen freimachen – alles automatisch. Praktische Zusatzmodule wie ein Icon-Saver, der die Anordnung der Desktop-Symbole sichert und bei Bedarf wiederherstellt, runden die Tuning-Suite ab.
Autoruns: Dem Rechner mehr Tempo entlocken
Ausmisten sollten Sie im Autostart-Bereich – das ist von allen Tuning-Aktionen meist die effektivste Maßnahme. Sie verhindert, dass Programme allzu viel Arbeitsspeicher in Beschlag nehmen. Denn nach der Optimierung laden davon weniger automatisch ins RAM. Ein empfehlenswertes Tool ist Autoruns: Das Programm analysiert sämtliche Autostart-Rampen von Windows und zeigt die mit dem System hochfahrenden Anwendungen; entfernen Sie die Häkchen vor unerwünschten. Die Programme starten anschließend in der Regel nur noch, wenn Sie sie manuell aufrufen. Einige Tools tragen sich beim Aufruf gleich wieder in den Autostart ein; das sind die wenigsten, doch lohnt sich deshalb der regelmäßige Aufruf von Autoruns.
Weitere Muntermacher für PCs
Mehrfach vorhandene Dateien spürt AllDup auf: Das Werkzeug sucht nach Doppelgängern, listet sie und hilft beim Löschen. Anhand des Dateiinhalts und bestimmter Eigenschaften spürt das Utility Dubletten auf. Das Ändern von Systemeinstellungen macht Windows außerdem Beine; mithilfe des GodMode erhalten Sie Zugriff auf sämtliche Systemsteuerungs-Konfigurationsfenster von Windows Vista, 7, 8, 8.1 und 10 – und Sie passen Ihr System in kurzer Zeit an. Mögliche Ergänzung: der in der Redaktion entwickelte COMPUTER BILD-App-Starter. Er listet die installierten Programme und Apps und bewirkt bei deren Aufruf eine Zeitersparnis.
Registry säubern und sichern
Das Zentralhirn der PC-Hardware ist der Prozessor, bei Windows ist es die Registry. Programme und Betriebssystem speichern darin in der Regel ihre Einstellungen, fragen Werte ab und rufen so die Konfiguration ab. Große Tempogewinne holen Sie durch Registry-Pflege nicht heraus – dennoch wäre es falsch, sich gar nicht mit dem Bereich zu befassen. COMPUTER BILD gibt Empfehlungen zum Säubern, Defragmentieren, Analysieren, Sichern und Einstellen der Registry.
Pflicht-Tools – nicht nur für Windows 10
Für alteingesessene PC-Nutzer von Belang: Microsoft hat den Support von Windows XP, Vista, 8.0 und den ersten Windows-10-Releases (1507, 1511, 1607, 1703, 1709) eingestellt. Steigen Sie also um auf ein neueres Windows! Wer das Neueste will und mit zweimal jährlich erscheinenden Großupdates kein Problem hat, greift zu Windows 10 – dank des hohen Innovationstempos spielt es technisch weit vorn mit. Diverse Gratis-Programme machen Windows 10 besser, viele davon laufen überdies auf den Vorgängern. COMPUTER BILD gibt Tipps im Artikel „Die 200 besten Gratis-Programme“. Was für Windows 7, 8.1 und 10 spricht, fasst ein Ratgeber mit Stichpunkten zusammen:
Backup und Virenschutz – kostenlos zum Download
Datenverlust auf dem PC kostet nicht nur Geld und Zeit für die Wiederherstellung, möglicherweise verschwinden sogar persönliche Bilder und Videos. Regelmäßige Sicherungen wichtiger Dateien sind also ein Muss. COMPUTER BILD zeigt, wie Ihnen das perfekte Backup gelingt. In Sachen Virenschutz stehen Microsoft-OS seit Windows 8 gut da: Der Defender als Bordmittel agiert als rudimentärer Virenschutz, der in jüngsten Tests viel bessere Ergebnisse eingefahren hat als zur Anfangszeit. Einen externen Virenschutz installieren Sie unter Windows 8.1 und 10 vor allem, wenn Sie mehr Funktionen brauchen (etwa Webschutz, Tuning, Software-Updater) – die Erkennungsraten sind passabel und rechtfertigen allein eine Drittanbieter-Schutzlösung kaum. Pflicht ist ein Virenschutz weiterhin unter Windows 7; hier ist der integrierte Defender wie unter Vista nur Ad-/Spyware-Schutz als Antivirus-Tool-Ergänzung. Doch Windows 7 sollten Sie ohnehin aufs Abstellgleis verbannen: Im Januar 2020 gibt es letztmalig Updates im Rahmen des Extended Support. Danach wird Windows 7 zunehmend unsicherer – ähnlich XP/Vista, die 2014/2017 das Update-Aus einholte.
PC-Schönheitskur: Wallpaper und Bildschirmschoner
Die Registry ist aufgeräumt, doppelte Dateien sind beseitigt, der PC ist gegen Angriffe geschützt, doch die persönliche Note fehlt? Schauen Sie in die Wallpaper-Datenbank: Hier finden Sie sicher ein Motiv, das Ihren Computer verschönert. Neben Windows ist der Browser personalisierbar: Für Firefox-Nutzer stehen viele Add-ons bereit. In Arbeitspausen sorgt ein Bildschirmschoner für stimmungsvolle Momente.
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