Der Reparatur-Blog iFixit stößt bei seinen Teardowns, also dem detaillierten Auseinandernehmen der neuen Geräte, immer wieder auf interessante Details. So ist der Akku im neuen iPad Air der fünften Generation nicht komplett mit Klebstoff an das Gehäuse befestigt, sondern mit zwei Klebelaschen. Für iFixit ist das eine „angenehme Überraschung“, denn damit wird der Austausch des Geräts leichter: Eine komplett verklebte Batterie wie im Vorgänger musste der Techniker mit einem Lösungsmittel wie Isopropyl lösen, wie “ Macrumors“ erklärt. Die Klebestreifen erleichtern den Batterietausch deutlich: Man muss (mit etwas Anstrengung) die Laschen unter dem Akku herausziehen, der Bestandteil löst sich vom Gehäuse mit diesen Klebestreifen. Apple hat dies mit iPhone 5S bei seinen Smartphones eingeführt (Hier ein Akku-Tausch-Video von uns, wo diese deutlich zu sehen sind), in der letzten Zeit verwendet der Hersteller die umweltschonende Technologie auch in seinen iPads (Mini) oder Macbooks.
Akku-Wechsel leicht gemacht
Der Umstieg auf die Klebestreifen statt Klebstoff im iPad-Gehäuse kann dazu führen, dass Reparatur-Betriebe inklusive der Apple Stores wie bei iPhones den Nutzern nur den Akku austauschen und kein neues Gerät stattdessen aushändigen müssen. Auch beim Recycling werden sich die Unternehmen leichter machen, eine Batterie von dem Rest des iPads zu trennen. Ob sich Apple damit auf sein Selbstreparatur-Programm vorbereitet, muss sich erst noch zeigen. Der Hersteller hat die Unterstützung nur für die neuesten Modelle seines iPhones angekündigt – fürs iPhone 12 und 13. Erfahrungsgemäß ist der Akku in einem iPad zudem deutlich leistungsfähiger und nachhaltiger als in einem iPhone. Apple hat schlicht mehr Platz, eine größere Batterie ins iPad einzubauen. So halten die Teile auch deutlich länger aus als im kleinen Smartphone.
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