Xiaomi Poco M3 Pro 5G

Wer für 200 Euro ein brauchbares 5G-Phone sucht, wird auch bei Xiaomi fündig. Der Haken an der Sache: Das Speicherpaket fällt mit 4 GB/64 GB recht überschaubar aus. Wir finden daher die hier getestete, 30 Euro teurere 6 GB/128 GB-Variante des Poco M3 Pro interessanter.

Im Zusammenspiel mit dem zeit- und standesgemäßen Mediatek Dimensity 700 fällt die Hardwareausstattung preisbezogen üppig aus. Ein wichtiger Vorteil eines modernen 7-Nanometer-Systemchips: Die verringerte Strukturbreite ermöglicht eine hohe Energieeffizienz und damit eine lange Akkulaufzeit.

Das Softwarepaket ist ebenfalls auf der Höhe der Zeit: Über Android 11 packen die Chinesen ihre MIUI- 12-Oberfläche inklusive Xiaomi-typischer Spezialfunktionen und zahlreicher Einstellungsmöglichkeiten. Das Softwareangebot vervollständigen einige Zusatzapps, die in der Regel auch deinstallierbar sind. Bei Verzicht auf eine microSD-Speichererweiterung findet eine zweite SIM-Karte Platz.

Kleine Randnotiz mit derzeit noch begrenzter Praxisrelevanz: Beide Mobilfunkkarten können Zugang zum 5G-Netz erhalten. Die Connectivity passt ohnehin: Schnelles LTE unterstützt das M3 Pro, ebenso Wi-Fi 5, NFC und Bluetooth 5.1 samt hochauflösender Audioübertragung (aptX HD). Die Optikabteilung der Kamera bleibt überschaubar: Neben einer Telebrennweite fehlt hier wie beim Realme 8 5G auch eine Ultraweitwinkellinse.

Exzellente Verarbeitung trotz Kunststoff statt Glas und Metall
Die Geräterückseite besteht aus glattem Kunststoff, dessen Lichtreflexionen optische Akzente setzen. Edle Materialien wie Glas und Metall gibt das Budget nicht her. Formfaktor und Haptik des tadellos verarbeiteten M3 Pro erweisen sich als praxisgerecht. Gorilla-Glass 3 und eine Klebefolie schützen das Display. Die 6,5-Zoll-LCD-Anzeige löst fein auf und verfügt zudem über einen 90-Hertz-Modus für butterweiches Scrollen.

Die Laufzeit sinkt dann auf 12:05 statt 12:22 Stunden (60 Hz), der Verlust hält sich also in Grenzen. Ein 22,5 Watt-Netzteil liegt ebenso bei wie eine transparente Schutzhülle. Im Testlab gab es Licht und Schatten: Von den guten Akustikmesswerten profitiert die Sprachqualität beim Telefonieren.

Verbesserungspotenzial zeigte sich bei den Funkleistungen in allen Netzen. Insgesamt bestätigt die junge chinesische Marke Poco auch mit dem M3 Pro 5G wieder, dass sie fürs Geld mehr bietet als üblich.

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