Das Multifunktionsgerät verprasst die teure Tinte – die Druckerpatrone ist daher schon wieder leer? Mit diesen Tipps senken Sie Ihre Druckkosten nachhaltig!
Tintenstrahldrucker bekommen Sie bereits für 30 Euro, praktische Multifunktionsgeräte ab 50 Euro – Software und Tintenpatronen gehören meist zum Lieferumfang. Doch Vorsicht: Solche Schnäppchen entpuppen sich oft als Geldschneiderei, da die gelieferten Tintenpatronen teils nur halbvoll sind. Und gibt es einen weiteren Haken: Mit diesen Druckern lassen sich häufig nur teure Originalpatronen des jeweiligen Herstellers verwenden. Einige Anbieter wenden derartige Schachzüge auch bei teuren Modellen an, um doppelt zu kassieren.
Sparen klappt auch mit älteren Druckern
Achten Sie daher beim Kauf eines Druckers auf die tatsächlichen Verbrauchswerte für die Tinte. COMPUTER BILD gibt in Tests von Multifunktionsgeräten jeweils die exakten Kosten für den Schwarz-Weiß-, Foto- und Farbdruck an. Haben Sie schon einen Drucker, müssen Sie nicht unbedingt ein neues Gerät kaufen, denn mit einfachen Tricks und Verhaltensregeln sparen Sie sofort. Wählen Sie beispielsweise den Entwurf- oder Sparmodus für Ausdrucke, die Sie nicht in optimaler Qualität brauchen – ob Notizzettel oder Einkaufslisten. Das reduziert den Tintenverbrauch und somit Ihre Druckkosten. Im Folgenden finden Sie weitere Tipps zum Senken der Druckkosten.
Drucker mit einzelnen Farbpatronen kaufen
Viele Hersteller haben Tintenstrahldrucker und Multifunktionsgeräte im Programm, die statt nur einer großen Patrone für alle Farben einzelne Farbtanks besitzen. Ist etwa Gelb leer, müssen Sie keine neue Komplettpatrone kaufen – Sie wechseln nur den Tank mit der gelben Farbe. So organisieren sie gezielt Nachschub, ohne eine Patrone zu entsorgen, die vielleicht noch nicht all ihre anderen Reserven verbraucht hat.
Patronen von Fremdherstellern verwenden
Oma sagt: „Wer billig kauft, kauft zwei Mal!“ – und damit hat sie oft recht. Bei Druckerpatronen darf man aber unter Umständen eine Ausnahme von der Regel machen. Für jedes Gerät bieten die Hersteller passende Patronen an. Die Originalpatronen sind optimal auf den Drucker abgestimmt, aber meist richtig teuer. Alternativen von Fremdherstellern sind selten schlechter, aber oft deutlich günstiger. Es kann den Geldbeutel entlasten, wenn Sie sich einmal bei anderen Anbietern umschauen. Aber Achtung: Tragen die Verpackungen und Patronen Vermerke wie Refill oder Rebuild, haben die Fremdhersteller alte Patronen mit neuer Tinte befüllt. Diese Tintentanks sind oft von minderwertiger Qualität.
Entwurf- oder Sparmodus wählen
Das Herabsetzen der Druckqualität ist eine simple Methode, den Tintenverbrauch zu reduzieren. Möchten Sie nur einen Notizzettel, eine Einkaufsliste, einen Rücksendeschein oder eine Wegbeschreibung ausdrucken, sollten Sie den Entwurf- oder Sparmodus nutzen. So sparen Sie kostbare Tinte. Wenn Sie häufig drucken und die Qualität nicht immer manuell wechseln wollen, hilft ein Trick: Installieren Sie den vorhandenen Drucker ein zweites Mal und stellen Sie ihn dann dauerhaft auf den Sparmodus. Je nach gewünschter Qualitätsstufe wählen Sie für den Druckauftrag bequem den normalen oder den Spardrucker.
Farbfotos nicht im Graustufenmodus drucken!
Sie meinen, Sie sparen Druckkosten, wenn Sie Farbfotos oder Grafiken in Graustufen drucken? Ein teurer Irrglaube! Das Grau entsteht in dem Druckmodus durch die Überlagerung aller Farbtöne, der Verbrauch an Farbtinte steigt rapide. Oft finden Sie aber die Einstellung „Nur schwarz verwenden“ oder „Monochrom drucken“ in den Druckereinstellungen. So beschränken Sie den Druck auf die schwarze Farbpatrone.
Beidseitig drucken
Sie reduzieren die Kosten pro Ausdruck, wenn Sie beidseitig drucken. Besonders bei umfangreichen Dokumenten ist der Papierverbrauch nicht unerheblich. Neue Modelle beherrschen den sogenannten Duplex-Modus und erledigen den Doppelausdruck per Mausklick. Verfügt Ihr Drucker nicht über diese Funktion, können Sie mithilfe eines Tricks trotzdem den Papierverbrauch reduzieren. Aktivieren Sie im Druckermenü die Option Ungerade Seiten drucken. Anschließend legen Sie die Seiten erneut ein und wählen die Funktion Gerade Seiten drucken.
Nicht zu selten drucken
Entfernen Sie nie das Netzteil und betreiben Sie das Gerät auch nie an einer abschaltbaren Steckdose, um die Stromversorgung des Druckers bei Nichtgebrauch per Knopfdruck zu kappen. Warum? Moderne Drucker und Multifunktionsgeräte starten in einem vom Hersteller vorgegebenen Zeitraum automatisch einen Reinigungsprozess. So verhindern die Hersteller das Eintrocknen der teuren Tinte. Fällt die Reinigung aus, verkommen Ihre Drucke zum streifigen Dilemma. Im schlimmsten Fall sind neue Farbtanks oder gar ein neues Multifunktionsgerät fällig, wenn der Druckkopf nicht herausnehmbar ist.
Vertrauen Sie nicht immer den Füllstandswarnungen
Füllstandswarnungen sind praktisch, doch die Druckertreiber warnen oft viel zu früh, dass die kostbare Tinte zur Neige geht. Bei Druckern, die den Druckkopf in der Patrone haben, können Sie getrost abwarten, bis die Tanks wirklich leer sind. Bei anderen Modellen sollten Sie spätestens die zweite Warnung ernst nehmen und rechtzeitig die Patronen tauschen. Andernfalls kann der Druckkopf Schaden nehmen. Über welche Bauart Ihr Drucker verfügt, erfragen Sie beim Händler oder Hersteller.
Welcher Drucker hat die geringsten Druckkosten?
Es ist generell viel günstiger, Bilder bei einem Fotodienst ausdrucken zu lassen, denn dort gibt es Abzüge im klassischen Format 10×15 Zentimeter ab 8 Cent. Aber wenn Sie zu Hause mal schnell ein paar Fotos benötigen, sollte der Druck nicht gleich sündhaft teuer sein. Doch gerade bei den Kosten unterscheiden sich die Testkandidaten deutlich. So fallen für einen Fotodruck im 10×15-Zentimeter-Format mit dem Epson WorkForce WF-2760DWF satte 71 Cent an. Der EcoTank ET-2720 von demselben Hersteller erledigt das für knapp 2 Cent – damit für ein Sechstel und auch noch günstiger als der Fotodienst. Noch größer sind die Unterschiede beim Druck farbiger Präsentationen: Der Epson EcoTank ET-2720 spuckt eine DIN-A4-Seite für 0,4 Cent aus, beim HP OfficeJet 5230 sind dafür stolze 30 Cent fällig.
Papier, Tinte und Toner beim Drucken sparen
Auch per Software haben Sie die Möglichkeit, Ihre Druckkosten zu senken. Das Tool „CleverPrint“, das Sie als COMPUTER BILD-Edition gratis erhalten, fängt die Druckaufträge über einen Druckertreiber ab und zeigt die Dokumente Seite für Seite in einer Vorschau an. Hier können Sie alle Grafiken entfernen, jeweils zwei oder vier Blätter zusammen auf einer Druckseite zu Papier bringen oder die Seitenränder ändern. Im Eco-Modus werden Ihre Ausdrucke aufgehellt, wodurch Sie zusätzlich Druckertinte oder Toner-Pulver sparen. Praktisch: Mit „CleverPrint“ lassen sich Wasserzeichen (Text und Grafik) sowie Briefköpfe definieren und per Klick in Druckjobs einfügen.
So funktionieren Matrixdrucker
Wie geht eigentlich der Druckvorgang vonstatten? Schließlich liegt eine Text-DIN-A4-Seite mit den schnellsten Geräten in sensationellen vier Sekunden im Papierauswurf – etwa beim Epson WorkForce Pro WF-4720DWF. Die getesteten Multifunktionsgeräte gehören zu den sogenannten Matrixdruckern: Damit die Tintentröpfchen nicht wahllos auf dem Papier landen, „übersetzt“ der Druckertreiber die Fotos und Buchstaben des zu druckenden Dokuments in winzige Druckpunkte, die in einem Raster angeordnet sind. Wie fein das Raster ist, hängt von der Druckauflösung ab, die man in Druckpunkten pro Zoll (dots per inch, dpi) angibt. So bedeuten 1.200 dpi, dass sich auf einer Länge von 1 Zoll (2,54 Zentimeter) 1.200 Druckpunkte setzen lassen.
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