Schärfer, farbenfroher und pixelstärker – die 4K-Technologie ist nicht nur im TV-Bereich auf dem Vormarsch. Der Markt wartet stetig mit Neuerungen auf und erstreckt sich mittlerweile bis in das Notebook-Segment. Ob es sich allerdings lohnt, einen Laptop mit 4K-Display zu kaufen, ist eine Frage, die pauschal schwer zu beantworten ist. Hier kommt es wie so häufig auf den Anwendungsbereich und den Nutzer selbst an. Wir klären auf, was hinter der hochauflösenden Technologie steckt und für wen sich die Anschaffung eines mit ihr ausgestatteten, mobilen Endgeräts lohnt.

Die 4K-Technologie im Überblick
Wo früher noch Full-HD an der Spitze der Computerbildschirme stand, ist heute die 4K-Technologie, auch UHD (Ultra High Definition) genannt, der State of the Art. Mit immer höheren Auflösungen kommen Fernsehgeräte, Monitore und Notebooks auf den Markt. Der Unterschied zur Vorgängertechnologie besteht in der Anzahl der Pixel. Mit 3840 x 2160 Pixeln ist ein 4K-Display deutlich hochauflösender als das Full-HD-Pendant mit 1920 x 1080 Pixeln – fast die vierfache Pixelzahl also. Den rund 4000 Bildpunkten in der Horizontalen verdankt die Display-Technik auch die Bezeichnung „4K“.

Sie bietet noch einen weiteren Vorteil gegenüber älteren Displays: Die kleinen Bildelemente können wesentlich schärfer abgebildet werden. Für ein klares und besonders feines Bild also ein echtes Plus. Doch um diese hohe Auflösung abbilden zu können, braucht es eine entsprechend leistungsfähige Hardware. Ein zu alter Laptop kann möglicherweise nicht die notwendigen Komponenten bzw. die benötigte Power bereitstellen.

Viermal so groß, viermal so scharf
Mit einer viermal so hohen Auflösung – im Vergleich zum Full-HD-Display – profitiert ein Laptop mit 4K-Technologie zugleich von einem beeindruckenden Benutzererlebnis. Die hohe Auflösung erlaubt eine deutlich größere Arbeitsfläche als zuvor. Beispielsweise können die Displayeinstellungen und Skalierungen bei Windows 10 nach eigenem Gusto vorgenommen werden. So lassen sich mehr Fenster in voller Schärfe auf dem Desktop abbilden oder Screenshots von Tabellen, Grafiken, Videos oder Texten erstellen – ohne hierzu das Fenster in den Vollbildmodus wechseln zu müssen.

Praktisch ist die Auflösung auch, da man Fotos auf dem Laptop in voller Größe anzeigen kann, ohne dabei zoomen zu müssen. Die Schärfe, beispielsweise bei einem Laptop wie dem HP ZBook Studio, ist beeindruckend fein und Bilder wie auch Schriftelemente sind noch deutlicher zu erkennen als auf einem Ausdruck. Die Schärfe allein reicht jedoch nicht immer aus. Ein gutes Panel sollte noch andere Faktoren bedienen, wie einen guten Kontrast, eine präzise Farbdarstellung und eine ausreichende Helligkeit.

Was muss ein Laptop für ein 4K-Display leisten?
Eine Laptop mit hoher Auflösung ist gut und schön, doch um sinnvoll mit dem Display zusammenarbeiten zu können, muss das Gerät einige Voraussetzungen erfüllen. Grafikarte und Betriebssystem müssen daher einem bestimmten Leistungsstandard entsprechen.
Damit Sie die volle Auflösung auf dem Bildschirm nutzen können, braucht es eine leistungsstarke Grafikkarte sowie ein aktuelles Betriebssystem. Ältere Versionen wie Windows 7 oder 8 sind ursprünglich nicht für eine solch hohe Pixelzahl ausgelegt gewesen und können unter Umständen nicht alle Bildelemente groß genug abbilden. Windows 8.1 oder neuere Betriebssysteme kommen jedoch meist mit der Ultra-HD-Technologie zurecht. Sollte es dennoch Probleme geben, kann die Skalierung in den Einstellungen angepasst werden. Ab Windows 10 erkennt das Betriebssystem die Pixelzahl automatisch und passt die Einstellungen selbstständig an.

Laptop mit 4K-Display sinnvoll nutzen
Ein großer Vorteil bei einem Laptop mit UHD-Display ist die Bandbreite seiner Nutzungsmöglichkeiten. Während der User bei einem TV-Gerät auf die Kompatibilität mit den entsprechenden Filmen und Serien in Ultra-HD angewiesen ist, gibt es bei einem Notebook zahlreiche Anwendungsbereiche.

Beispielsweise lässt sich ein Foto in Programmen wie Lightroom, Photoshop, Illustrator und Co. mit der vollen Auflösung bei 100 % Zoom bearbeiten. Darüber hinaus können selbst geknipste Bilder mit einer 12-MP-Kamera auf dem Display in nahezu voller Auflösung wiedergegeben werden.

Fazit: Wer profitiert von einem Laptop mit 4K-Display?
Wie eingangs erwähnt, hängt es immer vom konkreten Anwendungsbereich und dem eigenen Nutzungsverhalten ab, ob sich die Anschaffung eines UHD-Laptops lohnt. Wer sich überwiegend im textlichen Bereich aufhält, muss gegebenenfalls einige Einstellungen der Skalierung vornehmen, da Symbole und Texte sonst sehr klein abgebildet werden. Für diejenigen, die vor allem mit Bild- und Videobearbeitung zu tun haben und einen Laptop mit ausreichend großem Bildschirm und einer leistungsstarken GPU wählen, ist ein 4K-Display eine attraktive Option, die den Arbeitsalltag deutlich komfortabler gestalten kann.

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