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Neues von Apple: Das Apple iPad 2018 ist endlich da! Die erhoffte Design-Revolution bleibt aus, aber getan hat sich dennoch einiges – vor allem beim Preis. Der Test!

Der Frühling ist da – und damit ein neues iPad! Vor einem Jahr stellten die Kalifornier den Vorgänger still und heimlich in die Verkaufsregale. Ende März 2018 lud der Technik-Gigant nach Chicago. In eine Schule. Ungewöhnlich! Vor Hunderten Schülern und Lehrern erblickte das iPad 2018 das Licht der Welt. Das kommt ohne viel Schnickschnack daher, dafür mit der vom Apple iPad Pro 10.5 bekannten Stift-Unterstützung und einem besonders günstigen Preis von 349 Euro.

Apple iPad 2018: Optisch wie der Vorgänger
Gleich vorweg: Wer auf eine Art iPad X mit viel Display bei wenig Rahmen und Notch wie beim Apple iPhone X gehofft hat, ist enttäuscht. Rein äußerlich unterscheidet sich das iPad nicht im Geringsten vom Vorjahresmodell, dem Apple iPad (2017). Das Gehäuse und Aluminium-Design bleiben auf dem Stand vom viereinhalb Jahre alten Apple iPad Air, was es pummeliger als das Pro (7,5 statt 6,1 Millimeter) macht. Das neue iPad verfügt wie bisher über ein Retina-Display mit ordentlicher Helligkeit (531 Candela) und besonders hoher Farbtreue (97,5 Prozent). Auch die Diagonale bleibt mit 9,7 Zoll gleich, während das Pro mit 10,5 Zoll etwas größer ausfällt. Dennoch ist die 2018er-Ausgabe mit seinen 264 Pixeln pro Zoll genauso scharf wie das iPad Pro.

Die im Pro verwendete Anti-Reflexionsschicht fehlt aus Kostengründen. Das Display-Glas ist nicht mit der Front laminiert, wirkt etwas nach hinten versetzt. Das Highlight sitzt sowieso unter dem Bildschirm. Dank neuem Sensor versteht sich das iPad, wie das mehr als doppelt so teure Pro, mit dem Apple Pencil. Im Vergleich waren bei der Schrifterkennung, Druckstärke oder Präzision keinerlei Unterschiede messbar – die Technik ist identisch. Klingt alles super, hat aber einen Haken. Der Stift ist nicht im Lieferumfang enthalten, sondern nur optional für satte 99 Euro erhältlich. Immerhin gibt es für die Hälfte einen an Wachsmalstifte erinnernde Alternative von Logitech. Der „Cranyon“ ist hierzulande aber (noch) nicht erhältlich.

Apple iPad 2018: iPhone 7 in XXL
Während es außen wenig Neues gibt, hat Apple unter der Haube eine Frischzellenkur vollzogen. Das iPad 2018 verfügt über den hauseigenen A10-Prozessor mit 64-Bit-Architektur, der auf dem Chipsatz im Apple iPhone 7 basiert und deutlich mehr Power hat als der A9 (iPhone 6S) der 2017er-Version. Die größte Überraschung im Labor: Schon nach genau zwölf Stunden geht dem iPad bei intensiver Nutzung das Licht aus. Da hält das iPad 2017 deutlich länger durch: 14:24 Stunden.

Apple iPad 2018: Apple Pencil „tötet“ Frosch 😉
Zwei Front- und Rückkameras mit 8 Megapixeln Auflösung sind ebenfalls an Bord. Im Test waren bei beiden Linsen keine Qualitätsverbesserungen sichtbar. Dennoch zieht Apple den Fokus auf zahlreiche Augmented-Reality-Funktionen (AR), die gerade im Schulunterricht oder in der Uni komplexe Sachverhalte virtuell verständlicher machen sollen. Das kostenpflichtige „Froggipedia“ (4,49 Euro im App-Store) ist dafür das beste Beispiel.

Hier lässt sich die Entwicklung eines Frosches von der Kaulquappe bis zum Sumpfhüpfer genau beobachten oder dessen Anatomie als AR-Projektion auf dem Tisch untersuchen. Auch der Stift kommt zum Einsatz: als Skalpell beim Sezieren. Wenn der Nutzer den Frosch in Kleinstarbeit auseinandernimmt, zeigt sich das ganze Potenzial einer möglichen digitalen Bewegung im Schulbereich. Gerade, wo hierzulande so viel Nachholbedarf besteht. Trotz einem leicht vergünstigten Preis (Modell mit 32 Gigabyte (GB) für 335,70 statt 349 Euro), verpasst Apple so etwas die Chance, eine digitale Revolution in den Klassenzimmern einzuläuten.

Apple iPad 2018: Schüler im Fokus
Der Veranstaltungsort der Präsentation war eine Schule. Da verwundert es nicht, dass Lernsoftware im Fokus stand. Während der Keynote referieren Lehrer, um wie viel besser Schüler mit dem iPad lernen. Für Schulen gibt es spezielle Konditionen und Funktionen: So teilen sich nun mehrere Schüler ein iPad, allerdings nur per „School Manager“; das gilt nicht für andere private Endkunden. Schüler in den USA bekommen zudem 200 GB iCloud-Storage, die sich auch hier viele Leute wünschen.

Apple iPad 2018: Preise und Verfügbarkeit
Die Apple iPad 2018 ist ab sofort über den Hersteller erhältlich. Preise für das iPad 2018 beginnen bei 349 Euro für das 32-GB-Modell. Es ist in Silber und Space Grau verfügbar. Die LTE-Version mit 32 GB kostet 479 Euro (UVP). Der Apple Pencil kostet 99 Euro extra. Smart Cover in Anthrazit, Blau, Rot, Rosa und Weiß kosten 45 Euro im Apple Store.

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Von bella