Größe, Gewicht und Ausstattung sind hier Nebensache – hier geht es nur um Geschwindigkeit! Im COMPUTER BILD-Test: 20 leistungsstarke Laptops.
Ein Notebook mit toller Ausstattung, brillantem Display und einem Akku mit viel Puste bringt wenig, wenn der Laptop für jede Windows-Aktion lange Wartezeiten erfordert. Deshalb hat COMPUTER BILD in diesem Test leistungsstarke Laptops ermittelt, die in den jüngsten Tests das höchste Arbeitstempo ablieferten – und zwar in Prüfungen mit Internet- und Office-Anwendungen, mit aufwendigen Foto- und Video-Bearbeitungen, bei parallelen Festplatten- oder SSD-Zugriffen und beim Spielen.
Notebook-CPU: Das Triebwerk
Aber was muss ein Notebook eigentlich für ein hohes Arbeitstempo an Bord haben? Klar, ein schneller Prozessor ist Pflicht – möglichst ein Modell aus Intels Coffee-Lake-, Kaby Lake Refresh-, Kaby Lake- oder aus AMDs Ryzen-Serie. Aber nicht irgendeine CPU: Für ordentlich Dampf sorgen nämlich nur Prozessoren der Core-i5-, Core-i7-, Ryzen-5- oder Ryzen-7-Reihe. Kunden sollten daher vor dem Kauf eines Notebooks genau hinschauen, welche CPU das Wunschgerät als Triebwerk verwendet. Denn insbesondere unter den Intel-Core-i5- und Core-i7-Modellen gibt es erhebliche Unterschiede. Beispiel: Bei einem Core i7-7Y75 handelt es sich um einen Stromsparprozessor, der ganz ohne aktive Lüftung per schnell drehendem Lüfter auskommt. Haken: Er hat nur zwei Kerne, die mit vergleichsweise geringen Taktraten von nur 1,3 Gigahertz arbeiten. Geht es um Tempo, ist zum Beispiel der deutlich schnellere Core i7-8705G die bessere Wahl. Er hat vier Kerne, die mit maximal 3,1 Gigahertz werkeln, zudem besitzt er eine starke Grafikeinheit (Radeon RX Vega), braucht aber Lüfter, die ihn vor dem Hitzetod bewahren.
Mythos Taktfrequenz: Je höher, desto besser?
Aber lassen Sie sich bloß nicht von hohen Taktfrequenz-Angaben in Prospekten blenden! Denn auch Einsteiger-Modelle wie Celeron-, Pentium- oder Core-i3-Prozessoren können ihre Recheneinheiten mit hohen Taktraten befeuern. Und auch diese günstigen CPUs haben oft nur zwei Kerne und können dem Betriebssystem meist auch keine weiteren Recheneinheiten für eine bessere Aufgabenverteilung und ein damit höheres Arbeitstempo vorgaukeln („Hyper Threading“-Technik fehlt). Zudem haben Einsteiger-CPUs für die schnelle Auslagerung von Daten meist einen derart knapp bemessenen Zwischenspeicher, dass der Prozessor ins Stottern gerät.
Nicht nur der Prozessor sorgt für Tempo
Ins Stottern gerät die CPU aber auch, wenn die weitere Hardware den Prozessor bremst. So beeinflusst ein ordentlich bemessener Arbeitsspeicher (mindestens 8, besser 16 Gigabyte) das Tempo genauso wie eine schnelle SSD. Denn speichert das Notebook Programme und Daten noch auf einer klassischen Festplatte, nützt der schnellste Prozessor wenig. In diesem Test hatten alle Notebooks eine SSD an Bord – oder zu mindestens eine Festplatte, die fürs schnelle Laden von Windows und Programmen zusätzlich einen kleinen SSD-Speicher besitzt.
Notebook fürs Gaming: Starker Grafikchip ist Pflicht
Eine SSD hilft auch Zockern: Lagern aktuelle Titel auf einer flinken SSD, verkürzen sich die Ladezeiten ebenfalls drastisch. Viel wichtiger ist aber ein separater Grafikchip für die flüssige Darstellung von Spielen des Kalibers „Watch Dogs 2“. Warum? Die im Hauptprozessor untergebrachte Grafikeinheit ist viel zu schwach, um Titel mit opulenten Grafiken ruckelfrei auf den Schirm zu bringen. Es empfehlen sich daher Notebooks mit einem aktuellen Nvidia-Grafikprozessor GeForce GTX 1050, GTX 1060, GTX 1070 oder GTX 1080. Noch besser: Nvidias Top-Grafikchip Geforce GTX 1080 in dem für kompakte Gaming-Notebooks entwickelten „Max Q“-Design und 8 Gigabyte Grafikspeicher. Haken: Notebooks mit diesem Grafikchip kosten oft 2.500 Euro und mehr – wie zum Beispiel das Asus ROG Zephyrus. Laptops mit GTX-1050-Grafikprozessor gibt es vereinzelt schon für unter 1.000 Euro. Das hängt aber von der weiteren Ausstattung ab.
Auch die Software muss passen
Aber was bringt die stärkste Hardware, wenn die Software das Tempo drückt? Häufig bremsen unausgereifte Treiber für Komponenten das Notebook. Am Ende führen fehlerhafte Steuerungsprogramme nicht selten zu Programm- oder Systemabstürzen. Ursache: Arbeitet die Hardware nicht perfekt mit der Software zusammen, laufen Komponenten wie Prozessoren im Extremfall ständig an der Leistungsgrenze. Und dann kann meist auch der schnell drehende (und nervende) Lüfter die CPU nicht mehr genügend kühlen, der Prozessor schaltet zur Sicherheit ab, der Bildschirm bleibt schwarz.
Die schnellsten Notebooks: Test-Fazit
Das passierte im Test der schnellsten Notebooks bei keinem Gerät. Unter den zuletzt geprüften Notebooks steht das top ausgestattete und für ein Gaming-Notebooks verdammt dünne Asus ROG Zephyrus auf dem ersten Platz. Auf Rang 2 folgt mit dem Lenovo Legion Y720 ebenfalls ein Modell für Zocker, das aber auch beim Arbeiten reichlich Dampf bietet. Dicht dahinter platziert sich auf Rang 3 das Asus TUF FX504GE-EN088T.
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