Medion Akoya E4272: Test des Aldi-Notebooks

Das Aldi-Notebook Medion Akoya E4272 ist ein günstiges Convertible, das sich auch als Tablet nutzen lässt: schick, lautlos, aber kein Sprinter. Das zeigt der Test.

Die Zeiten, in denen Aldi-Notebooks im schlichten Kunststoffgehäuse daherkamen, sind vorbei: Das Medion Akoya E4272 für 349 Euro sieht richtig schick aus und lässt dem Käufer die Wahl zwischen zwei Farben – ein eher schlichtes Titangrau oder etwas auffälliger in Gold.

Medion Akoya E4272 mit Klapp-Display
Beim ersten Aufklappen fallen sofort eine kleine Schutzscheibe vor dem Display und zwei Doppelgelenke für das Display auf. Die braucht das Aldi-Notebook für den um 360 Grad drehbaren Touchscreen, mit dem sich das Notebook wie ein Tablet nutzen lässt, auf Wunsch auch im Hochformat. Abnehmen lässt sich das Display nicht, denn im unteren Gehäuseteil sitzt nicht nur die Tastatur, sondern der Akku sowie die Hauptplatine und der Speicher. Für ein Tablet fällt das Akoya mit 1.654 Gramm ziemlich schwer aus. Am besten liegt es daher auch als Tablet auf dem Tisch. Ein Vorteil des Tablet-Modus: Das Display lässt sich auch im Hochformat nutzen – ein Vorteil etwa beim Lesen längerer Texte oder beim Bearbeiten von Fotos im Hochformat.

Medion Akoya E4272: Knappe Ausstattung
Bei der Ausstattung hat Aldi gespart. Als Prozessor steckt beispielsweise ein Pentium Silver 5000 im Akoya E4272, kombiniert mit 4 Gigabyte Arbeitsspeicher und einer 64 Gigabyte eMMC (eine fest eingebaute Variante einer SD-Speicherkarte). Mehr Speicher lässt sich in Form einer Kaugummistreifen-großen SSD im M.2-Format nachrüsten oder einstecken: per microSD-Karte oder über die USB-Buchsen. Auf der linken Seite sitzen zwei USB-C-Buchsen mit schnellem USB-3.1-Tempo: maximal etwa 500 Megabyte pro Sekunde, das reicht auch für eine schnelle externe SSD mit USB-Anschluss.

Medion Akoya E4272: Mit Office 365
Für Office-Programme reicht aber schon die Grundausstattung völlig aus. Davon kann sich der Käufer gleich überzeugen, denn im Preis des Aldi-Notebooks ist ein Jahresabo von Office 365 enthalten. Für leistungshungrige Apps, etwa zur Videobearbeitung, ist aber ein Notebook mit Core-i- oder AMD-Ryzen-Prozessor die bessere Wahl – die sind allerdings auch deutlich teurer. Für Freunde grafisch aufwendiger Spiele ist das Akoya E4272 nichts. Dafür reicht die Power der Grafikeinheit im Prozessor einfach nicht.

Medion Akoya E4272: Windows 10 S statt Home
Apropos Software: Als Betriebssystem ist S-Version von Windows 10 vorinstalliert. Das läuft auf Rechner mit knappem Arbeitsspeicher etwas flüssiger, bietet aber nicht alle Möglichkeiten von Windows 10 Home. So dürfen beispielsweise nur Apps aus Windows Store installiert werden. Der Wechsel zu Windows 10 Home ist über Einstellungen, Update und Sicherheit, Aktivierung möglich, ist aber ziemlich endgültig. Selbst bei einer kompletten Wiederherstellung des Notebooks wird dann wieder Windows 10 Home eingerichtet.

Medion Akoya E4272: Viel-Tipper-tauglich
Keine Selbstverständlichkeit bei günstigen Notebooks: Mit der Tastatur des Medion Akoya E4272 macht auch das Schreiben längerer Texte Spaß. Gut für Blindschreiber: Die Tastatur hat einen gut fühlbaren Druckpunkt. Notebook-typisch müssen sich Blindschreiber aber etwas umgewöhnen, denn die Bildlauftasten (Pos1, Bild nach oben, Bild nach unten und Ende) sind direkt neben die Eingabetaste gewandert. Das Touchpad ist schön groß, damit lässt sich der Mauszeiger gut führen.

Medion Akoya E4272: Ein echter Langläufer
Der Prozessor ist ein echter Stromsparer, selbst unter Volllast schluckt er maximal 6 Watt. Das hat gleich mehrere Vorteile: Zur Kühlung reicht ein Kühlkörper, auf einen Lüfter kann das Aldi-Notebook verzichten und arbeitet so komplett lautlos. Zudem hält der Akku richtig lange: Erst nach rund sechseinhalb Stunden muss das Akoya E4272 wieder zum Aufladen an die Steckdose. Für Vielreisende ein echter Vorteil. Zudem fällt das Netzteil ziemlich mini aus und findet im Rucksack oder der Aktentasche locker Platz. Und das Notebook erwärmt sich kaum – prima, wenn es als Laptop (wörtlich auf dem Schoß) genutzt wird.

Medion Akoya E4272: Etwas blasse Farben
Das Display des Aldi-Notebook hat wie die meisten Touch-Bildschirme eine glänzende Oberfläche und spiegelt daher recht stark. Farben stellt es etwas blass dar. Kein Problem bei Office-Programmen, für die Fotobearbeitung aber ein Nachteil, wenn die Farben korrigiert werden sollen

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