So. Dez 22nd, 2024

Neue Aufgabe statt Müll­eimer: Auch alte Smart­phones haben ihren Nutzen. Wir nennen zehn Dinge, die Sie mit ausran­gierten Smart­phones noch tun können.

Smart­phones werden immer leis­tungs­fähiger, dennoch tauschen viele Nutzer ihre Geräte bereits nach wenigen Jahren gegen ein neues Modell. Doch was tun mit den alten Handys? Sie zu verkaufen oder verschenken ist eine Lösung. Doch es geht auch anders: In den Smart­phones steckt die Technik kleiner Computer, die auch nach Jahren noch in der Lage ist, hilf­reiche Dienste zu leisten. Apps helfen dabei, Smart­phones fit für verschie­dene Einsatz­zwecke zu machen – auch dann, wenn beispiels­weise das Display ange­knackst oder der Akku nicht mehr so ausdau­ernd ist. Wir zeigen zehn Einsatz­zwecke für ein ausran­giertes Android-Smart­phone.

Smart­phone als Musik-Player
Egal, ob Spotify, Apple Music oder Amazon Music Unli­mited – auch ältere Smart­phones können noch wunderbar als Gerät zum Streamen von Musik geeignet sein. Dafür brau­chen sie noch nicht einmal viel Spei­cher. Ist das alte Smart­phone noch ausrei­chend WLAN-fähig und verfügt über einen Blue­tooth-Konnektor zum Anschluss eines externen Laut­spre­chers, reicht für die Musik­wieder­gabe aus dem Internet auch das bereits als ausge­dient gedachte Handy aus.

Smart­phone als Fest­netz­telefon
Auch wenn das Smart­phone als Handy abge­schrieben ist, lässt es sich zuhause beispiels­weise weiterhin als Fest­netz­telefon betreiben. Besitzen Nutzer zusätz­lich eine FRITZ!Box, kann das Smart­phone mithilfe der kosten­losen FRITZ!App Fon als IP-Telefon einge­richtet werden. So lässt sich mit dem Gerät zu Hause über das Fest­netz und das Internet tele­fonieren. Selbst die Tele­fonbuch-Kontakte und Anruf­listen der FRITZ!Box lassen sich mit dem Smart­phone nutzen und auch Anruf­beant­worter-Nach­richten können über die FRITZ!App Fon ange­hört werden. AVM bietet die App auch für iPhones an.

Smart­phone als Alarm­anlage
Wer seine Wohnung, sein Garten­häus­chen oder auch Objekte über­wachen möchte, kann das Smart­phone zur Alarm­anlage umwan­deln. Es gibt Apps, die einen Alarm erklingen lassen, sobald das Handy bewegt wird, die Kamera des Gerätes eine Bewe­gung oder das Handy ein lautes Geräusch im Raum regis­triert. Die Kamera der Smart­phones kann als Über­wachungs­kamera umfunk­tioniert werden, indem sie einen bestimmten Bereich per Video über­wacht. Dafür kann das Handy entweder fest an einem Platz mit Strom­anschluss posi­tioniert werden, Nutzer können aber auch auf externe Power-Akkus zugreifen, um die Lauf­zeit des Gerätes zu erhöhen und dennoch mobil zu bleiben. Zudem sind spezi­elle Apps wie beispiels­weise Globio nötig. Globio gibt es als kosten­freie Version mit einge­schränktem Funk­tions­umfang oder als Voll­version für 1,09 Euro. Die App infor­miert den Nutzer per Anruf, SMS oder E-Mail mit Foto, sobald ein Alarm ausge­löst wird.

Smart­phone als Server
Für den Austausch von Daten oder für andere Anwen­dungen kann ein altes Smart­phone als Server ins Heim­netz­werk einge­bunden werden. Im Gegen­satz zu PCs verbrau­chen die kleinen Geräte weitaus weniger Strom. Egal ob Nutzer sich einen eigenen Web-Server aufbauen oder einen FTP-Server betreiben wollen – im Play Store gibt es unzäh­lige Apps. Die App Servers Ulti­mate Pro kann als eier­legende Woll­milchsau unter den Programmen beschrieben werden. Die App beinhaltet über 60 Server wie FTP, SSH, WebDAV, MySQL, PHP und Git, 16 Netz­werk-Tools und 70 Proto­kolle. Wer Servers Ulti­mate Pro auspro­bieren möchte, bekommt eine 7-Tages-Probe­version kosten­frei im Play Store. Die Pro-Vari­ante der App gibt es für 8,49 Euro.

Smart­phone als Fern­bedie­nung
Smart­phones brau­chen nicht zwin­gend einen Infrarot-Sensor, um als Universal-Fern­bedie­nung genutzt zu werden. Blue­tooth und WLAN genügen in der Regel schon, um die Kommu­nika­tion mit Smart-TV und Co. herzu­stellen. Im Play Store finden sich dazu zahl­reiche Apps. Bei der Auswahl sollten Nutzer die Art des Gerätes und dessen Hersteller berück­sich­tigen. Je nach Hersteller eignen sich unter­schied­liche Fern­bedie­nungs-Apps, wobei das spezi­elle Gerät, das bedient werden soll, zumeist aus einer Liste an Modellen ausge­wählt werden kann. Es gibt aber auch Universal-Apps, die mehrere Geräte unter­stützen. Eine häufige Voraus­setzung für die Nutzung derar­tiger Fern­bedie­nungs-Apps ist aber, dass der Fern­seher, der Blu-ray-Player etc. an das Heim­netz­werk ange­schlossen ist.

Smart­phone als digi­taler Bilder­rahmen
Ist das Display des ausran­gierten Smart­phones noch in Ordnung, lässt sich das Gerät als digi­taler Bilder­rahmen verwenden. Umso besser geht dies, wenn das Handy eine eher große Display­diago­nale hat. Alter­nativ funk­tionieren auch alte Tablets. Im Voll­bild­modus können ausge­wählte Bilder auf dem Bild­schirm ange­zeigt werden. Auch Slide­shows lassen sich erstellen. Wer möchte, kann im Play Store Apps herun­terladen, die das Feeling eines digi­talen Bilder­rahmens noch erhöhen und Fotos beispiels­weise mit Musik unter­legen. Im PlayStore einfach Digi­taler Bilder­rahmen eingeben und es erscheinen zahl­reiche Programme zu Auswahl.

Smart­phone als Media­server
Wird das Smart­phone zum Media­server, lassen sich mit ihm Medien wie Musik, Videos und Bilder drahtlos an andere Geräte wie beispiels­weise Fern­seher, den Windows Media Player oder die Spiel­konsole streamen. Dabei sollten sowohl das alte Handy als auch das „Empfangs­gerät“ die Proto­kolle UPnP und DLNA unter­stützen und sich im glei­chen Netz­werk befinden. Bei der Über­tragung der Daten helfen Apps wie beispiels­weise BubbleUPnP, die auf unter­schied­liche Quellen wie UPnP/DLNA, Android-Geräte und Cloud-Spei­cher zugreifen kann. Mit BubbleUPnP lassen sich Play­lists erstellen oder eine Schlum­merfunk­tion einrichten. Die App ist als kosten­freie Version mit Werbung oder als Pro-Version für 3,99 Euro erhält­lich.

Smart­phone als Baby­phone
Ein nicht mehr verwen­detes Smart­phone kann durch Baby­phone-Apps zur Über­wachung des Nach­wuchses weiter­genutzt werden. Dabei meldet das Baby­phone einem weiteren Handy oder auch dem Fest­netz­telefon, sobald im über­wachten Raum ein bestimmter Lärm­pegel über­schritten wird. Auch die Handy-Kamera kann zur Video­über­wachung hinzu­gezogen werden, dann sollte das Handy aller­dings an einer festen Strom­quelle ange­schlossen sein. Im Play Store gibt es diverse Baby­phone-Apps: Annie’s Baby­phone 3G/WiFi bietet einen inte­grierten Gute-Nacht-Lied-Player und ermög­licht das Über­wachen von mehreren Kindern.

Smart­phone als Hotspot
Als Ersatz für einen mobilen Hotspot (MIFI) können alte Smart­phones eben­falls dienen. Durch die Hotspot-Funk­tion (Tethe­ring) bringen sie auch unter­wegs Geräte ins Internet, die kein UMTS- oder LTE-Modul besitzen. Voraus­setzung ist, dass im Smart­phone eine SIM-Karte mit Daten­vertrag einge­legt ist. Im Ausland lässt sich das alte Handy mit einer auslän­dischen SIM-Karte betreiben – ist der Nutzer auf Reisen online, ohne seine deut­sche SIM-Karte wech­seln zu müssen. In Fällen, in denen der Akku des ausran­gierten Smart­phones nicht mehr ausdau­ernd genug ist, kann ein Ersatz­akku gekauft oder ein Power-Akku verwendet werden. Diese Lösung ist in der Regel güns­tiger als die Anschaf­fung eines mobilen Hotspots.

Smart­phone als Auto-Ortungs­gerät
Mit etwas Bastel­talent kann ein altes Handy auch als Ortung fürs Auto herhalten – beispiels­weise im Falle eines Dieb­stahls. Dabei wird das Smart­phone versteckt im Auto ange­bracht und über die Auto­batterie mit Strom versorgt. Alter­nativ kann ein Power-Akku verwendet werden, der aller­dings nur für einen begrenzten Zeit­raum Strom liefert und im Opti­malfall während der Fahrt mit dem Auto nach­geladen wird.

Für die Ortung des Smart­phones im Falle eines Dieb­stahls benö­tigen Nutzer zudem noch spezi­elle Soft­ware. Ein Beispiel ist die App Cerberus Tracker, mit der das Handy geortet und verfolgt werden kann. Alter­nativ zur App lassen sich Handys auch mit Google orten. Dafür müssen der Stand­ortzu­griff sowie im Android-Gerä­tema­nager die Optionen „Remote-Ortung für dieses Gerät durch­führen“ sowie „Remote-Sperre und Zurück­setzen auf Werks­einstel­lungen zulassen“ akti­viert werden. Am besten wird das Handy mit einem eigenen Konto – beispiels­weise unter der Auto­kennung – bei Google ange­meldet.

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Von bella