Klar hat Qualität ihren Preis. Doch Asus verspricht mit dem Vivobook 14 ein richtig gutes Notebook für gerade mal 600 Euro.
Natürlich kann man ein Notebook für 600 Euro bauen. Aber wenn es nicht nur günstig, sondern auch gut sein soll, braucht es einen flotten Prozessor, 8 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher und eine schnelle SSD mit mindestens 256 GB. Dazu kommen USB-Buchsen, HDMI-Anschlüsse und gerne ein Kartenleser. Bei der Verarbeitung nimmt der Kunde wohl oder übel Abstriche in Kauf, ein edles Aluminiumgehäuse, eine richtig gute Tastatur, und ein tolles Display gibt es eh nur in der deutlich teureren Oberklasse. Da sorgt Asus mit dem Vivobook für eine angenehme Überraschung!
Asus Vivobook 14 mit dunklem Display
Das Notebook sieht edel aus – und hat tatsächlich ein Gehäuse aus Aluminium. So ist es schön dünn und trotzdem stabil. Zugeklappt ist es gerade einmal 1,9 Zentimeter dick; dank des geringen Gewichts von etwa 1,3 Kilogramm lässt es sich sehr gut transportieren. Auch das Ladegerät ist mit 155 Gramm erfreulich leicht. So entpuppt sich das Vivobook 14 von Asus als hübscher Begleiter, der sich mühelos etwa zur Universität mitnehmen lässt. Wobei jeder Hersteller bei einem 600-Euro-Gerät natürlich Abstriche machen muss. Das entspiegelte 14-Zoll-Display sieht mit seinem dünnen Rahmen schick aus, schwächelt allerdings bei der Farbdarstellung: Die Farbtreue ist sehr gering und obendrein stark vom Blickwinkel des Nutzers abhängig. Zum Arbeiten oder Filmegucken reicht die Bildqualität jedoch locker. Anspruchsvolle Nutzer, die zum Beispiel Fotos mit Adobe Photoshop bearbeiten, schließen besser einen externen Monitor an oder suchen sich ein anderes Notebook.
Asus Vivobook 14: Viel Puste, wenig Anschlüsse
Logisch, dass bei dünnen Notebooks wenig Platz für Buchsen bleibt. Immerhin ist beim Vivobook das Wichtigste an Bord: eine Headset-Buchse, (nur) zwei USB-3.1-Buchsen vom Typ A sowie Typ C für externe Festplatten oder Smartphones, eine USB-2.0-Buchse etwa für eine Maus. Über die HDMI-Buchse finden Monitor oder Fernseher Anschluss. Die Funkstandards sind aktuell: WLAN 802.11ac erlaubt schnelles Surfen im Netzwerk; per Bluetooth 5 verbindet sich zum Beispiel ein Kopfhörer kabellos mit dem Vivobook. Uneingeschränktes Lob verdient die Ausdauer: Erst nach siebeneinhalb Stunden Arbeiten oder Videoschauen gingen im Test die Lichter aus. So ist der Laptop unterwegs ein verlässlicher Begleiter. Leider ist das Ladegerät schwach: Es braucht fast vier Stunden, um das Vivobook wieder vollzutanken.
Asus Vivobook 14: Starke Technik
Wer beim Surfen im Internet gern viele Tabs geöffnet hat oder regelmäßig Urlaubsvideos von langweiligen Szenen befreit, freut sich über 8 GB Arbeitsspeicher im Gespann mit dem Zwei-Kern- Prozessor Core i3-8145U aus der Whiskey-Lake-Serie. So gibt es genug Power für alle Alltagsaufgaben. Unter Volllast kann der Prozessor bis auf 3,9 Gigahertz hochtakten. Das erzeugt Hitze und bringt die Lüfter auf Trab. Bei maximaler Belastung zeigten die Messgeräte im Test 2,1 Sone – das nervt in leiser Umgebung. Im Normalbetrieb ist das Asus aber flüsterleise: mit 0,4 Sone beim Surfen und 0,2 Sone beim Filmeschauen. Für die Grafikeinheit UHD 620 sind die meisten 3D-Spiele zu viel. Selbst bei runtergeschraubter Auflösung ruckeln die Spielfiguren mit gerade einmal 15 Bildern pro Sekunde übers Display. Videos in 4K-Auflösung spielt das Asus flüssig ab.
Asus Vivobook 14: Kuriose Tastatur
Die SSD fällt für diese Preisklasse mit 477 GB recht groß aus und arbeitet mit der schnellen PCIe-Technik. Bei Bedarf tauscht der Nutzer sie durch ein größeres Modell aus, der Arbeitsspeicher ist dagegen verlötet. Die Tastaturbeleuchtung nervt bei Tageslicht: Bei leicht schräger Ansicht verkommen die Zeichen auf den grauen Kappen zu einer grauen Suppe. Für Abhilfe sorgt Ausschalten (Tastenkombi Fn + F7). Ansonsten sind Tastatur und Touchpad ordentlich, nur die längliche Eingabetaste ist beim Tippen gewöhnungsbedürftig.
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