Wie jeden September hat Apple die neuen iPhones vorgestellt. Neben einem ungewöhnlich günstigen XR-Nachfolger hat Apple auch das iPhone 11 Pro und das 11 Pro Max vorgestellt. Vor allem im Kampf um die beste Smartphone-Kamera möchte Apple damit zurückschlagen.
Auch dieses Jahr hat uns Apple nicht enttäuscht und auf der Keynote im Steve Jobs Theater neue iPhones präsentiert. Darunter ein neues Einsteiger-iPhone, anzusehen als Nachfolger des iPhone XR. Es hört ganz einfach auf den Namen iPhone 11, alles dazu lesen Sie hier.
Dazu hat Apple zwei weitere Modelle vorgestellt, die das iPhone XS und XS Max als Spitzenmodelle ablösen. Das iPhone 11 Pro und Pro Max.
Design: Alles beim Alten. Fast.
Nicht nur das iPhone 11 erinnert stark an den Vorgänger, auch das iPhone 11 Pro (Max) ist von vorne kaum vom Vorgänger zu unterscheiden. Wer das XS mochte, wird auch das 11 Pro mögen. Einziger möglicher Streitpunkt: Die Rückseite. Denn aufgrund der neu dazugekommenen Kameras hat sich Apple etwas einfallen lassen: Eine viereckige, an den Kanten abgerundete Ausbuchtung. Darin sind die drei Kameras sowie ein Mikrofon und der Blitz verbaut. Das Design ist bereits so lange als Gerücht im Umlauf, dass es nur die wenigsten überrascht haben dürfte. Gewöhnungsbedürftig ist es allemal. Jedoch schafft es Apple dank der hochwertigen Verarbeitung (die rückseitige Abdeckung ist, inklusive Ausbuchtung, aus dem gleichen Stück Glas), dass das neue Design gar nicht so aus dem Raster fällt, wie einige Render-Bilder aus der Gerüchteküche befürchten ließen.
Das iPhone 11 Pro (Max) kommt in vier Farben. Neben Silber, Space Grau und Gold gibt es die neue Farbe Nachtgrün. Die Farben können Sie im Titelbild bewundern.
Prozessor setzt auf künstliche Intelligenz und verlängert Batterielaufzeit
Das iPhone 11 Pro ist das erste iPhone mit dem Zusatz „Pro“. Das hob Apple während der Keynote besonders hervor. Deshalb soll es den Anforderungen von Profis in jeder Hinsicht gerecht werden. Die entsprechende Rechenstärke soll der neue Prozessor A13 Bionic bereitstellen. Bereits der Vorgänger sei zum aktuellen Zeitpunkt die schnellste GPU und CPU auf dem Markt und der A13 Bionic übertrifft laut Apple den A12 nochmals um bis 20 Prozent.
Der A13 ist außerdem besonders auf maschinelles Lernen ausgelegt. Apple bleibt damit seinem Kurs treu, immer mehr Aufgaben des Prozessors durch Künstliche Intelligenz zu unterstützen und somit effizienter zu machen. Dadurch, und durch viele weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Effizienz, erhöhe sich die Akkulaufzeit des Pro gegenüber dem XS um bis zu vier Stunden. Bei den Max-Versionen sogar um fünf Stunden. Ob das auch durch eine vergrößerte Kapazität des Akkus bewerkstelligt wurde, wurde nicht preisgegeben.
3D-Touch heimlich abgeschafft: Das Super Retina XDR Display
Das neue Display des iPhone 11 Pro (Max) ist (laut Apple) so revolutionär, dass es direkt einen eigenen Namen verpasst bekommen hat: Super Retina XDR Display. Wie bei den Vorgängern handelt es sich um ein OLED-Display mit einer Pixeldichte von 458 ppi und einer Display-Diagonale von 5,8 Zoll (Max: 6,5 Zoll). Da auch die Displaygrößen im Vergleich zum Vorgänger gleich geblieben sind, hat sich an der Auflösung nichts geändert. Allerdings ist das Kontrastverhältnis mit 2.000.000:1 doppelt so groß wie beim XS, auch die Helligkeit ist höher. Eine Änderung, die uns nicht so sehr gefällt, ist das Verschwinden der 3D-Touch-Funktion. Stattdessen kommt, wie beim iPhone XR, Haptic Touch zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine Art simuliertes 3D-Touch, das aber nicht auf die Stärke des Fingers reagiert, sondern auf die Dauer des Tippens.
Mit Triple-Cam zurück in die obere Liga
Die Reputation der iPhone-Kamera hat in den letzten zwei Jahren etwas gelitten. Das liegt nicht etwa daran, dass das iPhone keine exzellenten Kameras verbaut hat, sondern vielmehr an der extrem starken Konkurrenz aus Asien. Die Vorstellung der Triple-Kamera des iPhone 11 Pro (Max) erinnert an das Motto „Das Imperium schlägt zurück“: Mit drei Kameras möchte Apple wieder zurück an die Spitze der Smartphone-Fotografie aufsteigen. Verbaut sind ein Teleobjektiv mit einer Blende von ƒ/2,0, ein Weitwinkelobjektiv mit ƒ/1,8, und ein Ultra-Weitwinkelobjektiv mit ƒ/2,4. Die drei Kameras zusammen ergeben eine Triple-Kamera mit 12 Megapixel. Neu ist das Ultra-Weitwinkelobjektiv, das gab es zuvor noch in keinem iPhone. Interessanterweise ist diese Linse nicht das Alleinstellungsmerkmal gegenüber dem günstigeren iPhone 11, das mit „nur“ zwei Objektiven kommt. Exklusiv hat das iPhone 11 Pro (Max) die Telelinse mit zweifachem optischem Zoom.
Neu ist auch der Nachtmodus, der Fotografieren in sehr dunklen Umgebungen ermöglicht. Dafür nutzt das iPhone die Lichtstärke aller Objektive und künstliche Intelligenz, um Rauschen im Bild zu reduzieren. Und auch Smart HDR nutzt Maschinelles Lernen, um Objekte im Bild zu erkennen und die Belichtung zu optimieren. Die Selfie-Kamera hat ebenfalls ein Upgrade bekommen und kann jetzt Videos in 4K mit 60 fps aufnehmen und sogar Slowmotion-Aufnahmen in 120 fps.
Preise und Verfügbarkeit
Das iPhone 11 Pro startet bei 1.149 Euro mit 64 GB (Pro Max: 1.249 Euro). 256 Gigabyte kosten 1.319 Euro (Pro Max 1.419 Euro) und für 512 Gigabyte schlagen 1549 Euro zu Buche (Pro Max: 1649 Euro). Die Vorbestellung startet am 13. September um 14 Uhr, die Auslieferung am 20. September.
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