Mit dem Pixel 4 und Pixel 4 XL hat Google seine beiden neuen Top-Smartphones vorgestellt, deren Kamera-Design stark an die iPhones erinnert. Hier finden Sie alle Details zu den Android-Handys.
Heute, am 15. Oktober, hat Google mit dem Pixel 4 und Pixel 4 XL seine neueste Smartphone-Generation vorgestellt, die sich vor allem optisch stark von den Vorgänger-Modellen Pixel 3 und 3 XL abheben. So fällt die Notch weg und das Kamera-Design wurde überarbeitet in Richtung Optik des iPhone 11 (Pro) . Das ist aber nicht das einzige, was Google an Apple angleicht. Technisch sind die beiden neuen Modelle übrigens nahezu identisch, sie unterscheiden sich überwiegend durch ihre Größe.
Display und Design: Ohne Notch, Optik von damals
Google entfernt die beim XL-Modell Notch und macht es wieder wie „früher“ beziehungsweise wie beim Pixel 3, das gegenüber dem 3 XL auch keine Notch hatte. Heißt: Am oberen Bildschirmrand gibt es tatsächlich wieder einen dickeren Rahmen, in dem die Frontkamera, Telefon-Lautsprecher und Sensoren etwa für die Gesichtserkennung sitzen. Aber auch sonst ist der Rand um den Bildschirm recht breit wie beim iPhone 11 (Pro), während die meisten Hersteller so dünne Ränder wie möglich verbauen. Beim Mate 30 Pro (im Hands-On) beispielsweise besteht der seitliche Rand komplett aus Screen, das nennt sich dann Waterfall-Display.
Google bietet seine Smartphones wieder in zwei Größen an: das Display des Pixel 4 ist 5,7 Zoll groß, das des Pixel 4 XL misst 6,3 Zoll wie beim Vorgänger. Google verbaut jeweils einen OLED-Screen, der beim Pixel 4 Inhalte in Full-HD+ und beim 4 XL in Quad-HD+ anzeigt. Weil die Punktedichte beim kleineren Modell schon bei 444 ppi liegt, sind beide sehr scharf. Zum Vergleich: das iPhone 11 (im Test) hat gerade 326 ppi. Auch Farben und Kontraste sind auf den ersten Blick sehr gut. Und die OLED-Screen unterstützen jetzt 90 Hertz, wodurch die ganze Bedienung etwas smoother ist. Die Bildwiederholrate können Sie aber nicht manuell fest einstellen, das System ändert sie automatisch je nach aktueller Nutzung und Anwendung.
Die Front erinnert also an Display-Designs von damals. Und die Rückseite stark an die neuen iPhone 11-Modelle. Denn oben links in der Ecke – von hinten betrachtet – befindet sich die Kamera in einem quadratischen Bereich, der leicht aus dem Gehäuse hervorsteht. Immerhin sind die Kameras hier plan zum Quadrat, während sie beim iPhone 11 (Pro) noch einmal herausragen und sehr prominent sind. Beim Pixel 4 (XL) erkennt man fast gar nicht, dass dort die beiden Kameras sind, da es eine überwiegend dunkle Fläche ist.
Das Pixel 4 gibt es in insgesamt 3 Farben, dessen Bezeichnungen sehr simpel, aber auch witzig sind: Just Black (einfach Schwarz), Clearly White (ganz klar Weiß) und neu ist jetzt Oh So Orange . Letztere Farbvariante ist limitiert und beim 64-GB-Modell verfügbar. Das Pixel 4 XL gibt es nur in Schwarz und Weiß.
Leistung: „nur“ Snapdragon 855
Unter der Haube arbeitet der Qualcomm Snapdragon 855 mit maximal 2,84 GHz, der als neuer Prozessor in den Top-Smartphones sitzt, die zum MWC Ende Februar vorgestellt wurden. Mittlerweile gibt es bereits den Nachfolger Snapdragon 855+, den zum Beispiel OnePlus in seinen beiden Smartphones OnePlus 7T (im Test) und OnePlus 7T Pro (im Test) einsetzt und damit alle Benchmark-Rekorde knackt.
Objektiv betrachtet reicht ein 855 natürlich auch aus, da die meisten Nutzer im Alltagsgebrauch keinen Unterschied feststellen werden. Aber wenn man schon neue und nicht gerade günstige Modelle auf den Markt bringt, dann könnte man auch das Nonplusultra einbauen. Pixel 4 und 4 XL haben zusätzlich 6 GB Arbeitsspeicher.
Kamera: Erstmals Dual-Cam
Unter der Haube arbeitet der Qualcomm Snapdragon 855 mit maximal 2,84 GHz, der als neuer Prozessor in den Top-Smartphones sitzt, die zum MWC Ende Februar vorgestellt wurden. Mittlerweile gibt es bereits den Nachfolger Snapdragon 855+, den zum Beispiel OnePlus in seinen beiden Smartphones OnePlus 7T (im Test) und OnePlus 7T Pro (im Test) einsetzt und damit alle Benchmark-Rekorde knackt.
Objektiv betrachtet reicht ein 855 natürlich auch aus, da die meisten Nutzer im Alltagsgebrauch keinen Unterschied feststellen werden. Aber wenn man schon neue und nicht gerade günstige Modelle auf den Markt bringt, dann könnte man auch das Nonplusultra einbauen. Pixel 4 und 4 XL haben zusätzlich 6 GB Arbeitsspeicher.
Kamera: Erstmals Dual-Cam
Erstmals verbaut Google eine Multi-Cam. Auf der Rückseite beider Pixel 4-Geräte befinden sich jetzt zwei Kameras: Neben der 12,2-Megapixel-Hauptkamera aus den Vorgängern befindet sich jetzt eine Telelinse mit 3-fach optischem Zoom. Und noch weiter entfernte Objektive können Sie bis zu 8-fach digital vergrößern.
Außerdem hat sich Google auch wieder praktische Software-Features ausgedacht. So können Sie beispielsweise bevor Sie ein Foto machen, die Helligkeit und die Schatten einstellen. Das kann vor allem bei Gegenlichtaufnahmen hilfreich sein. Darüber hinaus hat Google die Funktionalität seines Nachtmodus um einen Astro-Feature erweitert. Wenn Sie den klaren Sternenhimmel fotografieren wollen, dann verlängert die Kamera automatisch die Belichtungszeit. Dabei nimmt die Kamera 15 Fotos auf, die dann zu einem Bild zusammengesetzt werden. So soll eine enorm klare Aufnahme der Sterne möglich sein. Das werden wir in unserem Test natürlich ausprobieren.
Obwohl Google als einer der letzten Smartphone-Hersteller auf nur eine Kamera gesetzt hatte, war die Bildqualität extrem gut und stand der von Mutli-Cams in fast nichts nach. Sie konnte nur eben nicht so viele Szenarien abdecken. Schade ist, dass Google auf keine Ultra-Weitiwnkelkamera setzt, den die ist vor allem bei Landschaftsaufnahmen sehr praktisch.
Videos nimmt die Kamera zwar in 4K auf, allerdings nur bei 30 Bildern pro Sekunde.
Akku: Bisschen schwach, oder?
Sehr interessant, was Google sich beim Akku gedacht hat: Der Akku des Pixel 4 ist nämlich gegenüber dem Pixel 3 kleiner geworden: 2800 statt 2915 mAh. Dabei ist der Bildschirm größer geworden und unterstützt jetzt 90 Hertz, was mehr Strom verbraucht. Allgemein ist diese Kapazität im Vergleich zur Konkurrenz mit ähnlicher Größe recht schwach.
Laut Google ist das eigene System Android 10 so smart, dass es selbstständig den Stromverbrauch abschaltet, wenn Sie nicht am Handy sind und es wechselt automatisch zwischen 60 und 90 Hertz je nach Nutzung und Anwendung. Wenn Sie beispielsweise Google Maps nutzen, schraubt Das System die Bildwiederholrate herunter, bei Spielen oder Apps, in denen Sie viel scrollen geht sie hoch auf 90 Hertz. Ob das ausreicht, für eine ähnlich lange oder gar längere Laufzeit als beim Vorgänger oder gegenüber der Konkurrenz? Das wird unser Test zeigen.
Dass Google den Akku nicht vergrößert können wir auch vor dem Hintergrund nicht nachvollziehen, dass das Pixel 4 XL so groß wie der Vorgänger ist, der Akku aber mit 3700 mAh eine höhere Kapazität bietet als das Pixel 3 XL mit 3430 mAh. Das wäre beim Pixel 4 sicher auch möglich gewesen.
Beide Modell unterstützen kabelloses Laden via Qi-Standard sowie schnelles Laden mit 18 Watt wie zuvor.
Ausstattung und Software: Pixel 4 (XL) mit Radarsystem
Das Pixel 4 (XL) besitzt ein Radarsystem, das im oberen Bildschirmrahmen neben der Selfie-Kamera verbaut ist. Das Radarsystem besteht unter anderem aus zwei Infrarot-Kameras, die für die sichere Gesichtserkennung verantwortlich sind. Weil Google jetzt auf dieses System setzt, ist der Fingerabdrucksensor verschwunden. Das Radarsystem erkennt, ob Sie in der Nähe sind. Falls nicht, schraubt das Handy automatisch den Stromverbrauch herunter. Mit dem Radarsystem können Sie das Pixel 4 (XL) auch per Gesten bedienen und so etwa Musiktitel durch eine Wischgeste wechseln.
Ansonsten läuft auf den beiden Pixel 4-Geräten selbstverständlich Android 10 in seiner reinsten Form. Die Software kommt im wahlweise 64 oder 128 GB großen Speicher unter, der nicht erweiterbar ist.
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