So. Dez 22nd, 2024

Es ist soweit. Auf der diesjährigen Entwicklerkonferenz hat Apple die neueste Version von macOS vorgestellt, macOS 10.15 Catalina. Die größten Änderungen kommen für die Traditionssoftware iTunes und für Entwickler, die zukünftig die Möglichkeit haben, Apps gleichzeitig für iOS und macOS zu programmieren.

Über zwei Stunden dauerte die Keynote auf der diesjährigen Apple-Entwicklerkonferenz WWDC. Aus gutem Grund, denn aus fast allen Bereichen des Apple-Kosmos gab es neues zu berichten. Eine der Neuerungen ist das neueste Update für macOS, Version 10.15 Catalina. Namensgebend ist eine felsige Insel vor der Südküste Kaliforniens. Hier finden Sie einen Überblick über alle vorgestellten Neuerungen in MacOS.

Das Ende von iTunes
iTunes ist ein Urgestein im Mac-Kosmos, seit 2001 ist die App auf dem Mac zu finden. Im Laufe der Jahre wurde der Funktionsumfang der App, die ursprünglich zur Verwaltung der eigenen Musikbibliothek gedacht war, immer weiter ausgebaut. Inzwischen umfasst iTunes soviele Funktionalitäten, dass die Performance und Übersichtlichkeit zu wünschen übrig lässt. Damit ist nun Schluss. Denn Apple teilt iTunes in drei einzelne Apps auf.

Apple Music 
In Apple Music landet (Überraschung), alles was mit Musik zu tun hat. Die eigene Musikbibliothek kann hier verwaltet werden. Außerdem kann der gleichnamige Musik-Streamingdienst über die App genutzt werden. Die Oberfläche erinnert noch stark an iTunes, ist aber schlichter und weniger überfüllt.

Apple Podcasts 
Auch Apple Podcasts bringt wenig Überraschungen. Wer die entsprechende iOS-App bereits nutzt, wird sich problemlos zurechtfinden. Der Nutzer erhält Zugriff auf die gleiche Auswahl an Podcasts und erhält zusätzliche eine Oberfläche mit kuratierten und personalisierten Verschlägen.

Apple TV 
Die Apple TV-App kommt auf den Mac. Das war zu erwarten, schließlich versprach Apple bei der Ankündigung des eigenen Streamingdienstes Apple TV+, diesen auf allen Plattformen verfügbar zu machen. Die App unterstützt ebenfalls die neuen Apple TV-Channels und aus dem Store lassen sich, wie aus iTunes bekannt, Filme und Serien kaufen oder mieten. Sobald Apple TV+ verfügbar ist, werden auch die Angebote des Streamingdienstes darin zu sehen sein. Die App unterstützt die Wiedergabe von 4K-Inhalten, HDR sowie Dolby Atmos.

Eine für alle – iOS Apps bequem auf den Mac bringen
Apple bietet Entwicklern zukünftig mehr Werkzeuge, um App für iOS, das neue iPadOS, WatchOS und MacOS gleichzeitig zu entwickeln. Damit sollen App-Entwickler Ressourcen und Zeit sparen und dabei gleichzeitig die eigenen Anwendungen einem größeren Publikum zur Verfügung stellen können. Mehr Details dazu finden Sie in Kürze hier .

Sidecar – Das iPad als Zweitbildschirm
Um das eigene iPad als zweiten Bildschirm nutzen zu können, war bislang eine Drittanbieter-Software vonnöten. Mit macOS Catalina wird diese überflüssig, denn macOS unterstützt zukünftig nativ das Apple-Tablet als externes Display. Damit einher kommt auch die Unterstützung des Apple Pencils, dessen Eingaben auf dem, als Bildschirm genutzten iPad vom macOS verarbeitet werden können. Besonders nett: Sidecar funktioniert sowohl mit einer Kabelverbindung als auch drahtlos. Zweifelsohne wird die Kabelverbindung eine bessere Performance bieten, die Möglichkeit einer drahtlosen Verbindung ist trotzdem nice-to-have.

Voice Control – Dein Mac hört auf dich
Apple arbeitet weiter daran, auch Nutzer mit körperlichen Einschränkungen den Gebrauch eines Macs so komfortabel wie möglich zu machen. Im einem gezeigten Clip zeigte Apple, wie sich mithilfe der Sprachsteuerung durch alle wichtigen Menüs in macOS navigieren lässt. Auch komplexere Aufgaben wie das Versenden einer Adresse an einen Kontakt ist ohne weiteres möglich. Die Sprachsteuerung funktioniert geräteübergreifend, also auch auf iOS und dem neuen iPadOS. Die Verarbeitung der Sprachkommandos läuft auf dem jeweiligen Gerät ab, wird also auf keinen Servern verarbeitet oder gespeichert.

Find my – So finden Sie ihr Apple-Gerät immer und überall
Interessant ist auch die überarbeitete Version der iPhone-Suche, die zukünftig nur noch „Find my“ heißen wird. Apple-Geräte sollen sich auch finden lassen, wenn sie offline sind. Das funktioniert, indem das Gerät mit anderen Apple-Geräten in der Umgebung durch Bluetooth-Signale kommuniziert. Laut Apple sind die Signale verschlüsselt und es werden lediglich kleine Datenpakete verschickt. Macs, die mit einem T2 Sicherheitschip ausgestattet sind, können so auch gesperrt werden. Das soll die Geräte unattraktiver für Diebstahl machen.

Screen Time – Wie viel Zeit verbringen Sie eigentlich vor ihrem Mac
macOS Catalina bringt Screen Time auf den Mac. Die App, bereits bekannt aus iOS, zeigt Ihnen an, wieviel Zeit Sie vor Ihrem Mac verbringen. Und in welchen Apps. Wer also dazu neigt, Tage mit Serien gucken zu verbringen, wird zukünftig mit der harten Realität der investierten Zeit konfrontiert.

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Von bella