Der Roomba Combo j9+ von iRobot ist das absolute Flaggschiff des Unternehmens und stellt einen weiteren Schritt in der Evolution der Saug- und Wischroboter dar. Vier Jahre nach dem Erfolg des Roomba i9 bringt iRobot mit dem j9 einen Nachfolger auf den Markt, der nicht nur in Sachen Technik und Design neue Maßstäbe setzt, sondern auch durch seine Software-Innovationen überzeugt. Doch ist der hohe Preis gerechtfertigt? Wir haben den Roomba Combo j9+ einem intensiven Test unterzogen.

Erster Eindruck: Design und Technik

Der Roomba Combo j9+ besticht zunächst durch seine elegante und moderne Optik. Im Vergleich zu anderen Modellen verzichtet iRobot auf einen Laser-Turm und setzt stattdessen auf eine optische Navigation mithilfe einer Kamera. Dies ermöglicht eine flachere Bauweise und einen geringeren Wartungsaufwand, da keine zusätzlichen mechanischen Bauteile notwendig sind. Ein kleiner Nachteil: Die optische Navigation funktioniert bei völliger Dunkelheit nicht, doch hier kommt der integrierte Scheinwerfer ins Spiel, der für zusätzliche Sicht sorgt und das Problem effektiv löst.

Ein weiteres Highlight ist die Service-Station, die im Lieferumfang enthalten ist. Diese entleert nicht nur automatisch den Staubbehälter des Roboters, sondern sorgt auch dafür, dass der Wassertank für die Wischfunktion nachgefüllt wird. Leider bietet die Station keine Möglichkeit, das Wischpad automatisch zu reinigen, was ein kleines Manko in dieser Preisklasse darstellt.

Staubsaugen auf höchstem Niveau

Im Bereich der Staubsaugfunktion glänzt der Roomba Combo j9+ mit seinem patentierten System aus zwei rotierenden Silikonbürsten, die zuverlässig Staub und Schmutz aufnehmen. Die Bürsten bestehen aus Silikon und verzichten auf herkömmliche Borsten, was eine längere Lebensdauer und eine bessere Aufnahme von feinem Staub garantiert. Zudem setzen sich lange Haare nicht in den Bürsten fest, was bei vielen Konkurrenten ein wiederkehrendes Problem darstellt. Die Kombination aus diesen Bürsten, der intelligenten Software und der präzisen Navigation sorgt für ein erstklassiges Saugergebnis. Auch größere Hindernisse können der Roomba Combo j9+ nichts anhaben, und der Roboter bleibt stets auf Kurs.

Navigation und Hinderniserkennung

Die optische Navigation des Roomba Combo j9+ arbeitet zuverlässig und präzise. Auch bei schwachem Licht oder in dunklen Ecken sorgt der integrierte Scheinwerfer dafür, dass der Roboter nicht in Schwierigkeiten gerät. Die Hinderniserkennung, die ebenfalls durch die Kamera erfolgt, funktioniert im Test hervorragend. Der Roboter erkennt gängige Hindernisse wie Socken, kleine Spielzeuge oder Hausschuhe und umgeht diese souverän. Bei besonders kleinen Objekten, wie einem weißen Ladekabel auf weißen Fliesen, stößt die Hinderniserkennung jedoch manchmal an ihre Grenzen – ein Bereich, den iRobot aber in Zukunft durch Software-Updates verbessern könnte.

Die App: Intuitiv und funktional

Die App des Roomba Combo j9+ setzt auf einen anderen Ansatz als viele Konkurrenten. Anstatt eine detaillierte Karte der Wohnung in den Vordergrund zu stellen, fokussiert sich die App auf die Planung und Durchführung von Reinigungsaufträgen. Mit einem einzigen Klick startet man eine Reinigung, bei der man zwischen einer Komplettreinigung oder der Auswahl einzelner Räume wählen kann. Besonders praktisch: Der Roomba Combo j9+ reinigt die Räume in der Reihenfolge, in der sie ausgewählt wurden – man kann also bestimmen, welcher Raum zuerst gereinigt wird.

Die App erstellt beim ersten Einsatz eine Karte der gesamten Wohnung und erkennt automatisch, welche Funktion jeder Raum hat – eine Funktion, die in unserem Test problemlos funktionierte. Sollte einmal ein Raum falsch erkannt werden, lässt er sich in der App problemlos umbenennen. Zusätzlich kann der Roboter besonders schmutzige Zonen identifizieren und diese gezielt reinigen – eine Funktion, die sich für Bereiche wie Küchen oder um das Katzenklo besonders gut eignet.

Die Wischfunktion: Gut, aber nicht herausragend

Beim Wischen setzt der Roomba Combo j9+ auf eine bewährte Technik, die wir bereits vom Roomba j7 Combo kennen. Das Wischmodul wird durch zwei Metallarme unter den Roboter angehoben, sodass der Boden nur dann feucht wird, wenn es tatsächlich gewünscht ist. Der Vorteil: Der Roboter bleibt in Räumen, in denen nicht gewischt werden soll, trocken. Im gründlichen Wischmodus fährt der Roomba Combo j9+ ständig vor und zurück, um eine gründliche Reinigung zu gewährleisten. In unserem Test entfernte der Roboter die meisten Flecken zuverlässig, auch wenn er mit vibrierenden oder rotierenden Wischplatten der Konkurrenz nicht ganz mithalten kann.

Ein weiterer Nachteil ist, dass die Station das Wischpad nicht automatisch reinigt oder trocknet – eine Funktion, die bei einigen Konkurrenzmodellen in dieser Preisklasse mittlerweile Standard ist.

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Fazit: Lohnt sich der Roomba Combo j9+?

Der Roomba Combo j9+ überzeugt im Test besonders durch seine herausragende Saugleistung, die zuverlässige Navigation und die innovative App. Besonders die Software-Updates, die regelmäßig neue Funktionen und Verbesserungen bringen, machen das Gerät zu einer langfristigen Investition. Wer vor allem einen leistungsstarken und intelligenten Staubsauger sucht, wird mit diesem Modell sehr zufrieden sein.

Die Wischfunktion ist zwar gut, erreicht aber nicht die Spitzenleistungen der Konkurrenz mit vibrierenden oder rotierenden Wischplatten. Auch die fehlende automatische Reinigung des Wischpads in der Station ist ein kleiner Kritikpunkt, der in dieser Preisklasse durchaus zu erwarten gewesen wäre.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Roomba Combo j9+ vor allem dann empfehlenswert ist, wenn du ein zuverlässiges und gründliches Gerät für das Staubsaugen suchst und die Wischfunktion nur als zusätzlichen Bonus siehst. Wer auf die perfekte Wischleistung aus ist, sollte sich auch die Konkurrenzmodelle im höheren Preissegment anschauen.