Mo.. März 31st, 2025

Smartphone, Tablet und Laptop-Ersatz in einem? Foldables wie das Samsung Galaxy Z Fold 6 versprechen genau das. Als Technik-Enthusiast mit einem Arsenal an Apple-Geräten (iPhone, iPad, MacBook) wollte ich herausfinden: Kann ein faltbares Gerät wirklich drei Gadgets ersetzen – oder bleibt es ein Kompromiss?

Erster Eindruck: Faszination mit Haken

Schon beim Auspacken überrascht das Design: Aufgeklappt wirkt das 7,6-Zoll-Hauptdisplay wie ein Mini-Tablet, zusammengeklappt fast wie ein normales Smartphone. Der Mechanismus fühlt sich robust an – keine Angst vor Bruch. Doch der Zauber verfliegt schnell. Der äußere 6,3-Zoll-Bildschirm (22,1:9) ist für den Alltag kaum nutzbar: Texte wirken gequetscht, Videos haben massive schwarze Ränder. Fazit: Ohne Aufklappen macht das Gerät wenig Spaß.

Tablet-Ersatz? Ein Zwischenzeugnis

Im aufgeklappten Zustand zeigt sich das Dilemma der Foldables: Das fast quadratische Display (20,9:18) eignet sich weder ideal für Filme noch fürs Lesen. Apps wie Kindle nutzen den Platz clever (zwei Buchseiten nebeneinander), doch die sichtbare Falte in der Mitte stört spürbar beim Wischen. Gegenüber einem iPad mini (8,9 Zoll) fehlt Fläche – Multitasking mit Splitscreen oder schwebenden Fenstern wird schnell unübersichtlich. Positiv: Die 120-Hz-Oberfläche läuft butterweich, Spiele entfalten auf dem großen Screen ihr Potenzial. Doch für echtes Tablet-Feeling reicht es nicht.

Arbeitsgerät? Nur mit Abstrichen

An externen Bildschirm angeschlossen, verwandelt sich das Z Fold 6 im DeX-Modus in einen Android-Desktop. Tastatur per Bluetooth, Maus optional – theoretisch ideal für Mails oder Textarbeit. Doch die Realität holt einen ein: Android-Apps wie Google Docs bleiben touchoptimiert, der Chrome-Browser zwingt zum Umweg über Desktop-Modus. Für schnelle Office-Aufgaben reicht es, doch kreative Arbeiten scheitern am kleinen Screen und fehlenden Profi-Apps. Unterwegs? Vergesst es: Wer will schon eine Tastatur für den Zug mitschleppen?

Preis vs. Nutzen: Ein Rechenexempel

Mit Startpreisen ab 1.199 Euro (Online-Angebote) ist das Foldable günstiger als eine Apple-Trio. Doch der Kompromisscharakter bleibt: Als Smartphone zu klobig, als Tablet zu klein, als Laptop zu limitiert. Selbst technische Highlights wie der Snapdragon-8-Gen-3-Chip oder die brillante Display-Qualität können das nicht ausgleichen.

Zukunftsmusik: Wann lohnt es sich wirklich?

Huaweis Mate XT (10,2 Zoll im aufgeklappten Zustand) zeigt, wohin die Reise gehen könnte – doch ohne Google-Dienste und zum Mondpreis. Die wahre Wende kommt wohl erst, wenn Apple nachzieht. Bis dahin bleiben Foldables Nischengeräte für Early Adopter.

Fazit: Ein faszinierender Tausendsassa – aber kein Alleskönner

Das Galaxy Z Fold 6 beweist, dass faltbare Technik funktioniert, doch es ist wie ein Schweizer Taschenmesser: praktisch für Experimentierfreudige, aber kein Ersatz für Spezialwerkzeuge. Wer ein Hauptgerät sucht, wird enttäuscht. Wer aber bereit ist, für Innovation Kompromisse einzugehen, erlebt hier Technikmagie – mit allen Ecken und Falten.

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Von bella

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