Was ist der Unterschied zwischen Gleichstrom und Wechselstrom?

Was der Unterschied zwischen Gleichstrom und Wechselstrom ist, haben Sie sich eventuell schon öfter gefragt. Obwohl sich die beiden Stromarten relativ einfach ineinander umwandeln lassen, sind die Unterschiede dennoch groß.

Für verschiedene Anwendungen und Verbraucher benötigt man entweder eine Gleichstrom- oder eine Wechselstromquelle. Hierbei kommt es unter anderem darauf an, ob der Verbraucher eine Polarität, also einen Plus- und einen Minuspol, besitzt.

>Gleichstrom bzw. Gleichspannung bleibt – wie der Name schon sagt – im Idealfall immer gleich. Bei einer Autobatterie zum Beispiel sollen im Betrieb immer etwa 12 Volt Spannung zwischen dem Plus- und dem Minuspol anliegen. Demnach muss diese Polarität (Plus- und Minuspol) auch für alle angeschlossenen Verbraucher beachtet werden.
>Ein Beispiel für einen Verbraucher von Gleichspannung ist ein Handy. Dieses wird mit üblicherweise 5 Volt, manchmal auch mit 12 Volt aufgeladen.
>Wechselspannung hingegen ist sinusförmig. Das bedeutet, dass der Spannungswert zwischen einem Maximal- und einem Minimalwert hin und her schwingt. Als Beispiel kann die Spannung zwischen 10 Volt und -10 Volt hin und her schwingen.
>Eine weitere wichtige Größe der Wechselspannung ist deren Frequenz. Diese bestimmt die Dauer der Schwingung. Je höher die Frequenz, desto schneller die Schwingung.
>Als Beispiel für eine Wechselspannungsquelle können Sie das übliche Stromnetz hernehmen. Hierbei gilt in Deutschland eine Frequenz von 50 Hertz und eine Maximal- und Minimalspannung von 325 Volt bzw. -325 Volt. Folglich schwingt die Spannung zwischen den Anschlüssen Ihrer Steckdosen zuhause in einer Sekunde 50 mal zwischen 325 Volt und -325 Volt hin und her.
>Der eher bekannte Spannungswert von 230 Volt im Hausnetz ist der Effektivwert der Spannung. Dieser entspricht dem Spannungswert, wenn die gleiche Leistung über eine Gleichspannungsquelle bereitgestellt würde.
>Bei einem Wechselspannungsnetz gibt es daher keine Polarität bei zwei Anschlüssen, da sich die Polarität an den beiden Anschlüssen – im Fall des deutschen Stromnetzes – 50 mal pro Sekunde umkehrt.

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