Der Acer Aspire C27-1655 gibt mit seinem Core-i7-Prozessor richtig Gas. Doch das ist längst nicht alles, womit der All-in-One-PC glänzen kann. Was er noch draufhat, zeigt der Test.
Wer im Arbeitszimmer Platz sparen will, greift zu einem All-in-One-PC. Die kompakten Geräte vereinen PC-Monitor und Desktop-Rechner und bieten größere Displays als Notebooks. Acer schickt mit dem Aspire C27-1655 ein besonders schnelles PC-Komplettpaket ins Rennen. In der Ausstattungsvariante DQ.BGFEG.002 steckt potente Hardware im Rechner: darunter ein richtig flotter Prozessor und eine äußerst schnelle SSD. Doch wie steht es um die restlichen Komponenten? Hatte den Acer Aspire C27-1655 im Test.
Verarbeitung: Kompakt und schick
Statt auf ausgeflippte Farben oder blinkende Lichter setzt Acer beim Aspire C27-1655 auf ein schlichtes, aber zugleich edles Design. Außerdem nimmt der Rechner mit seinem metallischen Standfuß nur 18,5 Zentimeter (cm) Tiefe für sich ein und passt somit ohne Probleme auf nahezu jeden handelsüblichen Schreibtisch. Die Bildschirmränder sind sehr dünn, aber räumen oberhalb genug Platz für eine Webcam und ein Mikrofon frei – somit sind Nutzer fürs Arbeiten im Home-Office gerüstet.
Bedienung: Zweckmäßige Tastatur und Maus
Im Lieferumfang ist neben dem Rechner ein Tastatur-Maus-Set enthalten. Das Zubehör erfüllt seinen Zweck, macht aber keinen sonderlich wertigen Eindruck. Tippen mit der Tastatur klappt trotzdem ganz okay. Schöner Zusatz: Es gibt Extra-Tasten für Office-Funktionen. Damit entsperren Nutzer beispielsweise ganz einfach den PC. Zur Maus gibt es nicht viel zu sagen. Sie verfügt nicht über Zusatztasten. Einzig die kleine Bauweise fällt für Menschen mit großen Händen negativ ins Gewicht.
Leistung: Dieser PC hat einen Affenzahn drauf
Das Innenleben bescherte dem Acer Aspire C27-1655 reihenweise gute und zum Teil auch sehr gute Noten. Was in dieser Version des All-in-One-PC steckt, zeigt die folgende Übersicht.
Prozessor: Für mächtig Dampf sorgt Intels Core-i7-1165G7-Prozessor aus der Tiger-Lake-Serie. Der legte im Test bei Office-Anwendungen als auch bei Foto- und Videobearbeitungen ein sehr schnelles Tempo hin und sichert sich damit Bestnoten. Toll: Für diese Leistung hält sich der Stromverbrauch im Rahmen. Im Normalbetrieb kam der Rechner auf durchschnittlich 36,18 Watt, in der Spitze aber auch mal auf 107,25 Watt Energiebedarf. Doch wie für einen Tiger so üblich, fängt der auch mal an zu brüllen. Die CPU blieb bei Office-Anwendungen zwar ruhig, drehte bei anspruchsvolleren Programmen und unter Volllast aber auch mal auf eine Lautstärke von bis zu 3,7 Sone auf. Das nervt auf Dauer.
Grafikchip: Anders als bei vielen anderen All-in-One-PCs steckt im Acer Aspire C27-1655 mit dem Nvidia GeForce MX330 ein separater Grafikchip. Im Test liefen damit Direct-X11-Spiele flüssig, mit 61 Bilder pro Sekunden (fps), über den Bildschirm. Doch dieses Level kann der Acer-PC bei anspruchsvolleren Games nicht halten. Neuere Direct-X12-Titel wie „Far Cry 6“ waren im Test ein wahres Ruckelfest.
Arbeitsspeicher (RAM): Es stehen 16 Gigabyte RAM zur Verfügung. Damit bringt selbst die Ausführung mehrerer anspruchsvoller Programme gleichzeitig den PC nicht aus der Fassung. Diese Ausstattung muss leider reichen. Aufrüsten klappt nicht, denn das Öffnen der Geräterückseite ist nicht vorgesehen.
Speicher: Hier macht der Acer Aspire C27-1655 ebenfalls wenig falsch. Der Hersteller hat eine sehr flotte SSD mit effektiv 954 GB Speicher eingebaut. Ausreichend Platz für Daten, Programme und das Betriebssystem Windows 10 Home ist also vorhanden. Wie beim RAM ist intern aber auch nicht mehr drin – die SSD lässt sich nicht gegen Exemplar mit mehr Speicher tauschen. Doch kein Grund, um zu verzagen: Die flotten USB-Buchen eignen sich prima für den Anschluss von externen SSDs.
Ausstattung: Vier USBs für ein Halleluja
Links, rechts, unten: Dort bleibt aufgrund der kompakten Bauweise kein Platz für Anschlüsse. Stattdessen hat Acer alle Schnittstellen auf die Rückseite verlagert. Dort gibt es eine HDMI-Buchse, um einen zusätzlichen Bildschirm anzuschließen, einen Netzwerkanschluss sowie vier flotte USB-3.2-Anschlüsse des klassischen Typ-A-Formats. Außerdem mit an Bord: ein Audio-Ausgang für Kopfhörer und ein -Eingang für Mikrofone. Drahtloses Verbinden von entsprechenden Lautsprechern klappt via Bluetooth in der Version 5.
Display: „Nur“ Full HD
Trotz einer Bildschirmdiagonale von 27 Zoll oder 68,5 Zentimeter stellt das Display Inhalte nur in Full HD mit 1920×1080 Bildpunkten dar. Das ergibt 82 Bildpunkte pro Zoll (dpi, dots per inch) – eine sehr geringe Pixeldichte. Das kann bei einem knappen Abstand zum Display für ein etwas unscharfes Gesamtbild sorgen. Dennoch: Im Sichttest sackte der Bildschirm eine sehr gute Note ein. Farben wirkten minimal blass, aber ansonsten gab es an der sehr hohen Bildqualität nichts auszusetzen. Obendrein ist das Display auch noch reaktionsschnell (11,9 Millisekunden) und trumpft mit einem hohen Kontrast (1.054:1) auf.
Fazit: Acer Aspire C27-1655 im Test
Der Acer Aspire C27-1655 machte im Test einen überaus ordentlichen Eindruck. Das Highlight ist ohne Frage die Core-i7-CPU aus Intels Tiger-Lake-Reihe. Die frisst selbst anspruchsvolle Programme zum Frühstück. Reichlich Arbeitsspeicher, ein Nvidia-GeForce-Grafikchip und ein geringer Stromverbrauch runden das stimmige Gesamtbild des All-in-One-PCs ab. Unschön: die etwas geringe Auflösung und die zum Teil lauten Betriebsgeräusche.
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