Sa. Dez 21st, 2024

Samsungs kommenden Topmodelle erscheinen wohl schon im Januar 2021. Leaks der Galaxy-S21-Serie deuten an, dass der massive Kamerabuckel des S20 Ultra erhalten bleibt, aber eleganter umgesetzt wird. Details zur Ausstattung sind bereits umfangreich durchgesickert. Das glauben wir schon zu wissen.

Samsung Galaxy S21 (Ultra): Wieder 3 Modelle Erwartet
Schon Mitte Oktober 2020 haben uns wir anhand von zahlreichen Renderbildern einen ersten Eindruck zum Design von Samsungs 2021er Topmodellen verschaffen können. Die Bilder deuteten an, dass dem Ultra-Modell abermals ein massives Kameraelement mit vier Linsen verpasst wird, das womöglich sogar größer als beim Galaxy S20 Ultra (Test) sein könnte. Bei der Umsetzung verfolgt der Hersteller aber andere Wege als bei der 2020er Serie: Das Kameraelement wird vom Gehäuserahmen eingefangen und davon umschlossen, wie in geleakten Promoclips Samsungs deutlicher wird. Die Integration des Kameraelements in den Rahmen hält bei allen Modellen der S21-Serie Einzug. Rückseitig könnten nur das S21 Ultra und Plus mit einer Glashülle versehen sein, während das S21 womöglich wie schon das Note 20 und S20 FE eine Kunststoffoberfläche besitzen könnte. Auf der Vorderseite sollen alle Modelle Gorilla Glass 7 auch bekannt als „Victus“ erhalten.

Die Front des S21-Ultra-Modells soll ein neues LTPO-Display mit einer 6,8-Zoll-Diagonale und einer maximalen Helligkeit von 1.600 Nits erhalten. Es soll weniger um die Seiten gebogen sein als beim S20 Ultra und ein Seitenverhältnis von 20:9 besitzen. Das S21 Ultra wird einem umfangreichen Leak von Winfuture zufolge ein Dynamic Amoled 2X an Bord haben, das eine Bildwiederholrate von ein bis 120 Hertz liefern könne. Die Auflösung betrage 3.200 x 1.440 Pixel, die Pixeldichte 515 ppi.

Bei den weiteren S21-Modellen wird ebenso ein 120-Hertz-Bildschirm erwartet, jedoch bleibe die dynamische Anpassung der Wiederholfrequenz dem Ultra vorbehalten. Die Bildschirme des S21 und S21 Plus seien zudem plan und liefern eine FHD-Plus-Auflösung von 2.400 x 1.080 Pixeln. Die Displaydiagonale des S21 betrage 6,2 Zoll, die des Plus 6,7 Zoll. Das Galaxy S20 Plus hat übrigens auch ein 6,7-Zoll-Display.

Samsung Galaxy S21 Ultra: Kamera wieder mit 108-Megapixel-Hauptsensor
Bei der Kameraausstattung hatte Samsung jüngst erklärt, wie etwa Apple und Google einen größeren Fokus auf Computational Photography legen und die Videoqualität verbessern zu wollen. Zur Kameraausstattung hat der Hersteller noch nichts verraten, dafür sind aber die Leaker da: Denen zufolge wird das S21 Ultra neben Weitwinkel- und Ultraweitwinkellinsen zwei Tele-/Periskop-Objektive an Bord haben und sich damit am 2020er S20 Ultra 5G orientieren. Bei der Weitwinkelkamera soll eine neue Generation des 108-Megapixel-Sensors verbaut sein, die bessere Bilder als beim S20 Ultra liefern soll.

Interessant sind auch die weiteren Sensoren: Es sollen gleich zwei Zoom-Kameras integriert sein, die jeweils eine dreifache und eine zehnfache Vergrößerung bieten. Beide besitzen einen Zehn-Megapixel-Sensor mit 1,22 Mikrometern Pixelkantenlänge und einer Größe von 1/3,24 Zoll – ein optischer Bildstabilisator sei jeweils auch integriert. Eine der Zoom-Linsen bietet ein 35 Grad breites Sichtfeld und ein Brennweiten-Äquivalent von 72 Millimetern. Die zweite verfüge nur über ein Sichtfeld von zehn Grad, soll aber per Periskopoptik ein Brennweitenäquivalent von 240 Millimetern aufweisen.

Die Ultraweitwinkelkamera komme mit Zwölf-Megapixel-Sensor, f/2.2-Blende, 120-Grad-Sichtfeld und einem eigenen Autofokus. Darüber hinaus sind Phase-Detection und ein Laser-gestütztes Autofokussystem integriert. Frontseitig wird das Ultra mit einer 40-Megapixel-Selfie-Cam bestückt. Dem Leak zufolge werden 8K UHD-Videos mit 30 Bildern pro Sekunde, 4K UHD-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde und 1080p Full-HD-Videos mit maximal 240 Bildern pro Sekunde unterstützt.

Beim normalen S21 und dem S21 Plus oder S30 – die offiziellen Namen sind noch unklar – beinhaltet das kleinere Kameraelement lediglich drei Linsen mit jeweils Zwölf-Megapixel-Sensoren für Weit- und Ultraweitwinkelkamera und 64-Megapixel-Telefoto-Objektiv. Der LED-Blitz ist im Unterschied zum S21/S30 Ultra neben der Kameraeinfassung verortet.

Galaxy S21 Ultra: Samsung deutet Stylus-Support an
Nach ersten Gerüchten von Hemmerstoffer und Weinbach, denen zufolge das Ultramodell Unterstützung für einen Stylus erhalten soll, deutete Samsung dieses Feature im Dezember an: Der Hersteller sagte, dass einige beliebte Funktionen der Note-Serie in weitere Modelle des Portfolios wandern würden. Das mittlerweile einzige Feature, das den Note-Modellen vorbehalten war, ist der S Pen. Es wird jedoch nicht davon ausgegangen, dass Samsung seinen kommenden S21-Modellen einen Einschub für den Stift verabreicht, sondern nur die softwareseitige Funktionalität integriert. Zur Aufbewahrung wird es entsprechende Schutzhüllen geben, wie Roland Quandt von Winfuture in Erfahrung gebracht haben will. Unklar ist ferner, ob der Stift Teil des Lieferumfangs sein wird oder ob er separat erstanden werden muss.

Über die weitere Ausstattung der S21-Modelle ist bekannt, dass das S21 Ultra mit einem 5.000-Milliamperestunden-Akku ausgestattet sein soll – die gleiche Nennleistung hatte auch das S20 Ultra 5G. Die Akkukapazitäten des S21 und S21 Plus sollen 4.000 respektive 4.800 Milliamperestunden betragen. Kabelloses Laden dürfte wie bei den Vorgängern als gesetzt betrachtet werden. Der in das Display integrierte Ultraschall-Fingerabdrucksensor ist dem zuverlässigen Leaker Ice Universe zufolge doppelt so schnell wie der der S20-Serie. Zudem müsse man nicht mehr seinen Finger aufdrücken, sondern nur kurz drauftippen.

Weiter soll Qualcomms Snapdragon 888 als Prozessor verbaut sein, der Anfang Dezember angekündigt wurde. Zumindest dürfte Samsung den Chip in den USA und China einsetzen. In Europa können wir stattdessen mit Samsungs hauseigenem Exynos-2100-Prozessor rechnen, der Qualcomms SoC in diesem Jahr erstmals übertrumpfen könnte. Bislang galten Samsungs Exynos-SoCs (System-on-a-Chip) als die schlechtere Wahl. Der neue Exynos-Prozessor soll indes energieeffizienter als seine Vorgänger sein. Beide Chips werden offenbar ein 5G-Modem integriert haben.

Darüber hinaus soll das Ultra mit dem neuen Wi-Fi-6E-Standard versehen sein, der laut Samsung etwa zweimal schneller als Wi-Fi 6 ist. Das Galaxy S21 Ultra soll in Europa mit 12 Gigabyte RAM und je nach Modell 128, 256 oder 512 Gigabyte UFS-Speicher, die im Unterschied zu den Vorgänger nicht per Micro-SD-Kartenslot erweitert werden können, erhältlich sein.

Auch eine Ultrabreitband-Unterstützung (UWB) sei im Galaxy S21 Plus und Galaxy S21 Ultra an Bord, wie Samsung im Dezember bereits andeutete. Es soll unter anderem Samsungs noch unangekündigte Smartthings-Tags tracken. Per UWB sollen das S21 Plus und Ultra auch Unterstützung für digitale Autoschlüssel liefern.

Samsung Galaxy S21, S21 Plus und S21 Ultra: Wie teuer sollen sie werden?
Falls die neuen Galaxy-S-Modelle im Januar auf den Markt kommen sollten, läge der Launch näher denn je an Apples Marktstart der iPhone-12-Serie. Die ersten beiden iPhone-12-Modelle sind seit Ende Oktober auf dem Markt, das iPhone 12 Pro Max und Mini sind seit Mitte November erhältlich. Nach derzeitigen Informationen dürfte das Unpacked-Event am 14. Januar 2021 stattfinden, der Marktstart soll wenige Wochen später, am 29. Januar, erfolgen.

Glaubt man den Informationen von Winfuture, könnte Samsung seine neuen Topmodelle nicht nur früher, sondern auch teilweise etwas günstiger anbieten. Es heißt, der südkoreanische Hersteller wolle seine Geräte auf diesem Weg wettbewerbsfähiger machen, um so der Rezession und der globalen Pandemie, in der wir uns befinden, gewachsen zu sein. So soll das kleinste S21-Modell im Einzelhandel zwischen 849 und 899 Euro kosten – für das S20 verlangte Samsung zum Start 899 Euro. Eine ähnliche Preissenkung werde auch beim Galaxy S21 Plus erwartet: Gerüchten zufolge soll es zwischen 1.049 und 1.099 Euro starten. Für das Galaxy S20 Plus mit 5G verlangte Samsung im Frühjahr 2020 ab 1.099 Euro.

Das Ultra-Modell der Galaxy-S21-Reihe soll derweil ab 1.349 Euro kosten. Das Galaxy S20 Ultra startete in den Deutschland ebenso ab einem Preis von 1.349 Euro. Trotz der im Grunde unerheblichen Vergünstigung werde Samsung wie schon zuvor Apple auf ein Netzteil und Ohrhörer im Lieferumfang verzichten. Das Pikante daran: Samsung hatte sich im Oktober noch über Apples Entscheidung lustig gemacht.

Neben den S21-Modellen wird im Januar eine neue Generation der Galaxy Buds (Pro) erwartet, die mit aktiver Geräuschunterdrückung ausgestattet sein sollen.

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Von bella