Huami Amazfit GTS im Test

Huami hat sich bei der Amazfit GTS dezent vom Design der Apple Watch inspirieren lassen. Das rechteckige OLED hat mit 1,65 Zoll eine ähnlich ausladende Diagonale und punktet mit guten Kontrasten und Helligkeit wie das Apple-Modell. Mit 139 Euro ist die Alternative aus China zudem deutlich günstiger als der Smartwatch-Primus aus Cupertino. Die Verarbeitung ist dabei mit Blick auf den Preis in Ordnung: Das Display der GTS ist mit robustem Gorilla Glass geschützt, der Rahmen besteht aus Aluminium, und ihr Gehäuse ist bis 5 ATM wasserdicht. 

An smarten Funktionen hat die Uhr hingegen nicht viel zu bieten: Die Huami Amazfit GTS unterstützt als einzige Uhr im Test kein mobiles Bezahlen, heutzutage eines der wichtigsten Features einer Smartwatch. Außerdem erhält man zwar Benachrichtigungen von seinen Apps, kann aber leider in keiner Weise darauf reagieren. Wer den Funktionsumfang der Uhr erweitern möchte, kommt ebenfalls nicht weit, denn einen App Store gibt es nicht. Zudem kann man keine Musik auf die Amazfit GTS spielen – weder eigene, noch über einen Streamingdienst.

Was Gesundheits- und Fitnessfunktionen anbelangt, bietet die Huami Amazfit GTS guten Standard: Sie zählt Schritte, verbrannte Kalorien, die zurückgelegte Strecke und weist darauf hin, wenn man zu lange gesessen hat. Ein Pulssensor auf der Rückseite arbeitet zudem kontinuierlich, die Genauigkeit der Ergebnisse schwanken allerdings. Wer beim Sport seine Strecke aufzeichnen möchte, macht das dank integriertem GPS auch unabhängig vom Phone. 

Vermissen lässt die Anazfit GTS das Zählen von Stockwerken und Aufzeichnen des Stresslevels. Top ist wiederum die Laufzeit, die ohne Always-on-Modus mit Empfang von Nachrichten 200 Stunden beträgt. Insgesamt hat die Amazfit GTS nicht ganz so viel zu bieten. Sie ist eine Option für Gelegenheitssportler, die nicht unbedingt eine Smartwatch mit vielen Funktionen benötigen, aber trotzdem Nachrichten empfangen möchten.

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