Kleine Gehäuse, gerade genug Leistung, dafür lange Akkulaufzeiten und günstige Preise, so ließen sich vor zehn Jahren Netbooks zusammenfassen. Auch heute gibt es Geräte, die auf diese Beschreibung passen.
Ende der 2000er Jahre waren Netbooks so beliebt, dass die Geräte sogar einen eigenen Eintrag in den Duden bekommen haben. Wer im Rechtschreibwörterbuch nachschlägt, findet die folgende, recht kurze, aber passende Erklärung des Begriffs: „kleinformatiges Notebook“. Na gut, etwas mehr steckt schon dahinter.
Zur Einführung eine kurze Geschichtsstunde: Netbooks hatten in der Regel Bildschirm-Diagonalen zwischen 10 und 11,6 Zoll. Die Größe war gleichzeitig auch Indikator für die Ausstattung. Kleinere Netbooks waren oft auch schwächer ausgerüstet als die größeren Modelle.
Netbooks mit 10-Zoll-Bildschirm
1024×600 Bildpunkte
1 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher (RAM)
298 GB Speicherplatz
Intel-Atom-Prozessor und Windows 7 Starter (32 Bit)
Netbooks mit 11,6-Zoll-Bildschirm
1366×768 Bildpunkten
4 GB RAM
466 GB Speicherplatz
Windows 7 Home Premium – zum Teil sogar in der 64-Bit-Version.
Unabhängig von der Größe haben die Geräte oft nicht durch Leistung, sondern mit langer Akkulaufzeit und einem günstigen Preis ab etwa 300 Euro überzeugt.
Unterscheiden sich Netbooks von Notebooks?
Heutzutage spricht niemand mehr von Netbooks. Wahrscheinlich auch, weil die Neuerungen von damals heute längst zum Standard gehören. So kamen Netbooks durch die Bank weg ohne DVD-Laufwerk. Früher eine Seltenheit, heute ganz normal. Musik, Filme und Software haben sich ins Internet verlagert und den Einschub für DVDs obsolet gemacht. Wie bei Smartphones verschwinden zunehmend auch Geräte mit 10 Zoll kleinen Bildschirmen. Diese Display-Größe findet man fast nur noch bei Tablets. Kleinere Notebooks kommen heute meist mit 13,3-Zoll-Bildschirmen. Selbst günstige Modelle sind oft so schlank gebaut, dass sie in jeden Rucksack passen. Noch immer gilt dagegen die Regel, dass es ab 300 Euro keine Raketen zu kaufen gibt. Für den Preis reicht die Leistung meist nur, um im Internet (=Net=Netbook) zu surfen oder Mails zu beantworten.
Chromebooks: Netbooks außer Konkurrenz
Prädestiniert dafür sind Chromebooks. Die Notebooks mit dem namensgebenden Google-Betriebssystem Chrome OS gibt es mittlerweile zwar in vielen Größen, besonders preiswert sind aber Modelle mit kleinerem Bildschirm. Die Krux: Gerade diese Geräte konnten im Vergleichstest von COMPTER BILD nicht überzeugen. Wenig Power und schwache Bildschirme verdarben den Spaß am Surfen. Hinzu kommt: Unter Chrome OS laufen keine vollwertigen Windows-Programme. Stattdessen müssen Nutzer auf Android-Apps zurückgreifen. Die können beim Funktionsumfang oft nicht mithalten.
Die besten Netbooks von heute
Wenn man sich die Laptop-Bestenliste von COMPUTER BILD anschaut, ist es aber auch 2020 noch möglich, einige Windows-Geräte als Netbooks zu identifizieren. Die Kriterien: Die Notebooks sind nicht zu groß, nicht zu schwer und auch nicht zu teuer. Mit diesem Maßstab lässt sich heute eine Blaupause erstellen. Denn entsprechende Geräte kommen in der Regel mit einem „Intel Pentium N“-Prozessor, 4 GB Arbeitsspeicher und 128 GB Speicher für Fotos, Videos & Co. Oft handelt es sich um eMMC-Speicher, seltener um eine fixere SSD. Wie erwähnt, ist mit der Ausstattung wenig mehr herauszuholen, als Word-Dokumente zu bearbeiten. Dafür gibt es neben dem Preis aber einen weiteren Vorteil. Die Prozessoren arbeiten so effizient, dass sie keinen Lüfter brauchen. Mit einem „aktuellen Netbook“ surfen Sie also in der Regel geräuschlos im Netz. Passend dazu kommt als Betriebssystem oft Windows 10 Home im S-Modus zum Einsatz. Diese spezielle Windows-Variante arbeitet besonders ressourcenschonend.
Platz 5: Peaq Slim PNB S130
Wie ein modernes Netbook aussehen kann, zeigen Media Markt und Saturn unter der Hausmarke Peaq: Das Peaq Slim PNB S130 kostet gerade einmal 290 Euro, macht dafür aber viel richtig. Der verbaute Intel Pentium N4200 ist zwar weder der neuste noch der schnellste Prozessor, reicht zum Surfen und für kleinere Office-Aufgaben aber aus. Etwas knapp fällt der Speicher aus: Drin steckt eine eMMC (Embedded Multi Media Card) mit 115 GB. Eine größere und schnellere SSD rüsten Nutzer aber einfach über den Wartungsschacht nach. Im Test fiel außerdem das Display positiv auf. Das ist mit 13,3 Zoll etwas größer, als es früher bei Netbooks der Fall war. Es zeigt Inhalte mit 1920×1080 Pixeln an, nur Farben wirken minimal blass und die Farbtreue könnte höher sein. Für unter 300 Euro lässt das Peaq ansonsten wenig vermissen.
Platz 4: Trekstore Primetab S11B
Das Primetab S11B von Trekstor ist ein weiteres Paradebeispiel für ein modernes Netbook. Dank 11,6-Zoll-Display ist das Gerät schön kompakt. Der Bildschirm löst in Full HD auf, punktet bei Helligkeit und Kontrast – nur die Farben wirken etwas blass. Im Inneren taktet der Einstiegsprozessor Intel Celeron N3350. Ein Feuerwerk brennt er nicht gerade ab, zum Surfen oder für eine Runde Solitär reicht es aber. Leider fällt der Speicher mit 64 GB ziemlich klein aus. Per microSD-Karte können Nutzer aber nachlegen. Selten in der Preisklasse: Das Primetab S11B kommt als Convertible mit Touchscreen und ansteckbarer Tastatur. Kostenpunkt: 299 Euro.
Platz 3: Trekstor Surfbook A13
Mit einer Bildschirm-Diagonale von 13,3 Zoll ist das Trekstor Surfbook A13 etwas größer als das Primetab, bietet dafür aber auch mehr. Der Full-HD-Bildschirm überzeugte im Test, der verbaute Intel Pentium N5000 liefert genug Power für Office-Anwendungen und arbeitet geräusch- weil lüfterlos. Außerdem punktet das Notebook mit geringem Gewicht und der Möglichkeit, zusätzlichen SSD-Speicher nachzurüsten. Letzteres ist allerdings auch dringend nötig. Mit 64 GB eMMC-Speicher lässt sich auch beim Surfbook nicht viel anfangen. Dafür stimmt der Preis: Wie das Primetab geht auch das Surfbook für rund 300 Euro über die Ladentheke.
Platz 2: Acer Switch 3
Nicht ganz günstig, dafür schön kompakt ist das Acer Switch 3. Das Convertible kommt mit 12,2 Zoll großem Touchscreen, die Auflösung liegt bei scharfen 1920×1200 Bildpunkten. Auch hier taktet ein lüfterloser Prozessor, diesmal der Intel Pentium N4200. Der Chip sorgt nicht für Spitzenleistung, das Dargebotene genügt aber für Office- und Internet-Anwendungen. Knapp wird es auch hier beim Speicher: 64 GB sind drin. Mehr rüsten Sie per microSD-Karte nach. Ausbaufähig ist die Akkulaufzeit. Nach gut vier Stunden Videowiedergabe gingen die Lichter aus – das ist akzeptabel, mehr aber nicht.
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Platz 1: Microsoft Surface Go 2
Wenn man so will, ist das Microsoft Surface Go 2 eine Art Edel-Netbook. Das Gerät kommt mit einem 10,5 Zoll großem Display, das mit 1920×1280 Pixeln auflöst, ausgewogene Farben und ein mehr als solides Schwarz liefert. Im Inneren taktet der Intel Pentium Gold 4425Y. Dank des kompakten Bildschirms ist das Surface Go schön leicht. Es bringt nur 522 Gramm auf die Waage – ohne Tastatur. Das ist der Knackpunkt. Denn für 440 Euro gibt es das Microsoft-Gerät nur ohne Tastatur-Cover und mit 64 GB kleinem eMMC-Speicher. Wer mehr will, muss tiefer in die Tasche greifen: Für aktuell rund 560 Euro stecken eine SSD mit 128 GB und mehr Arbeitsspeicher (8 statt 4 GB) im Gehäuse. Erst für rund 700 Euro bekommt man die Ausgabe mit dem deutlichen fixeren Core-m3-Prozessor. Für 750 Euro gibt es dann noch LTE dazu. Die passende Tastatur kostet noch einmal über 100 Euro extra.
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Netbooks im Test: Ultrabooks als starke Alternative
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