Auf der WWDC 2019 gab es die lang ersehnte Neuauflage des Mac Pro zu sehen. Ab Dezember 2019 sind Mac Pro und das Pro Display XDR bestellbar.
2013 wollte Apple den Mac Pro mit neuem Design revolutionieren – und scheiterte. Der Hochleistungsrechner erinnerte viele Nutzer optisch an eine Mülltonne und ließ die Flexibilität früherer Geräte vermissen. Statt Mülltonne kommt nun die Käsereibe: Auf der WWDC (Worldwide Developers Conference, 3. bis 7. Juni 2019) zeigte Apple den Mac Pro 2019 und präsentierte das Pro Display XDR gleich mit. Ab Dezember 2019 sind die Teile bestellbar.
Mac Pro 2019: Technische Details
Der Mac Pro verfügt über Xeon-Prozessoren mit – je nach Ausstattungsvariante – bis zu 28 Kernen und 64-PCI-Express-Lanes. Der Speicher bietet 1,5 Terabyte Platz. Die Grafikeinheit des Computers ermöglicht die Darstellung von 8K- und 3D-Inhalten. Es handelt sich bei der Basisvariante um eine Radeon Pro 580 X. Die steckt im sogenannten Mac Pro Expansion Module (MPX), einer lüfterlosen Einheit für Grafikkarten. Diese bestücken Sie auf Wunsch mit bis zu zwei AMD-Grafikkarten – und zwei MPX lassen sich koppeln, um die Leitung zu verdoppeln! In der stärksten Ausführung des Rechners arbeiten zwei Radeon Pro Vega II Duo. Die schaffen bis zu 56 Teraflops Grafikleistung und besitzen bis zu 128 Gigabyte Videospeicher.
Mac Pro 2019: Der Afterburner für Video-Profis
Die Leistung ist gewaltig: Bei der Demonstration auf der Bühne lud man Hunderte Tonspuren in die Musik-Software Logic Pro X. Die verarbeite der Rechner problemlos – die Prozessorauslastung lag bei etwa 70 Prozent. Erstaunlich! Auch beim Videoschnittprogramm Final Cut Pro X ließ der Rechner seine Muskeln spielen: Drei 8K-Videos (oder zwölf Streams mit 4K-Material) ließen sich parallel einladen und bearbeiten. Eine Wartezeit für das Rendern beim Einfügen von Effekten war praktisch nicht spürbar. Beachtlich! Dies macht die neue Afterburner-Beschleunigerkarte möglich. Die dekodiert bis zu 6,3 Milliarden Pixel pro Sekunde, um native Dateiformate der Kameradaten blitzschnell in Proxies zu wandeln, die ein entsprechend schnelles Bearbeiten der Videos unter Final Cut Pro X erst ermöglichen. Der neue Mac Pro ist also ein echter Kraftprotz. Entsprechend viel Saft benötigt er: Das Netzteil versorgt den Rechner mit bis zu 1.400 Watt.
Mac Pro 2019: Modulares Gehäuse
Das Design des neuen Mac Pro basiert auf einem Space-Frame aus Edelstahl mit einem Aluminiumgehäuse, das sich abnehmen lässt, um einen 360-Grad-Zugang zum gesamten System zu erhalten. Es sieht nicht nur gut aus, sondern ermöglicht auch den problemlosen Austausch von Komponenten. Über acht Steckplätze (PCIe-Standard) lässt sich der Mac erweitern – doppelt so viele wie in der vorherigen Generation des Mac-Pro-Tower. Das Gittermuster, das an eine Käsereibe erinnert, soll den Luftstrom optimieren und einen geräuscharmen Betrieb ermöglichen.
Apple Pro Display XDR: Neuer Bildschirm
Der neue Mac Pro ist nicht das einzige Gerät, das Apple auf der WWDC vorgestellt hat Der Konzern aus Cupertino hat auch gleich einen passenden Monitor für den Desktop-PC präsentiert. Das LCD-Display namens Pro Display XDR bietet eine Bildschirmdiagonale von 32 Zoll sowie eine Auflösung von 6K (6.016×3.384 Pixel) mit P3 Farbraum, 10 Bit Farbe, 1.600 Nits (Leuchtdichte) Spitzenhelligkeit und einen superweiten Betrachtungswinkel.
Apple Mac Pro 2019: Preis und Termin
Der neue Mac Pro kostet ab 5.999 US-Dollar (circa 5.300 Euro). Das Pro Display XDR beginnt bei 4.999 US-Dollar (circa 4.300 Euro), der Pro Ständer für eine Neigungs- und Höhenverstellung liegt bei 999 US-Dollar (circa 890 Euro) und der Montagebügel namens VESA Mount Adapter bei 199 US-Dollar (circa 170 Euro). Alle Geräte sind weltweit ab Dezember 2019 auf der Apple Homepage erhältlich.
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