Mo. Dez 23rd, 2024

Aus Thunderbolt 3 wird USB 4: Der neue Standard soll mehr Tempo und mehr Funktionen bieten. Was Nutzer erwarten dürfen, weiß COMPUTER BILD.

Alles über eine Buchse anschließen – egal, ob SSD, Bildschirm oder Festplatte, und gleichzeitig dabei noch den Notebook- oder Tablet-Akku laden? Kein Problem für eine Thunderbolt-3-Buchse, die Intel ursprünglich in Zusammenarbeit mit Apple entwickelte. Intel hat die Protokoll-Informationen der Thunderbolt-3-Technologie jetzt an das „USB Implementers Forum“ übergeben, das darauf basierend die technischen Spezifikationen des neuen USB-4-Anschlusses fertig gestellt hat.

USB 4 baut auf Thunderbolt auf
Kaum hat Intel die Thunderbolt-Spezifikation freigegeben, kündigt die Industrievereinigung USB-IF („USB Implementors Forum“) die nächste Version von USB an: USB 4 baut auf Thunderbolt auf und bietet die gleichen Funktionen und dasselbe Tempo: Die Daten sind mit bis zu 40 Gigabit pro Sekunde (Gbps) übertragbar. Das entspricht etwa 5 Gigabyte (GB) in der Sekunde und ist rund doppelt so schnell wie der frisch vorgestellten Standard USB 3.2, dessen Topvariante „Gen 2×2“ maximale 20 Gbps schafft. Als Stecker kommt bei USB 4 der neue Typ C zum Einsatz, frische Kabel sind also nicht grundsätzlich nötig. Wer Daten mit der maximal möglichen Geschwindigkeit übertragen will, sollte aber darauf achten, dass die Strippen für das 40-Gbps-Tempo freigegeben wurden. Da das USB Implementers Forum die technischen Spezifikationen von USB 4 nun abgeschlossen hat, können Hardware und Software-Entwickler den Anschluss nun in neue Produkte einbauen. Laut Medienbericht kommen erste Geräte mit USB 4 voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2020 auf den Markt.

Ice Lake mit eingebautem Thunderbolt
Bislang waren für Thunderbolt Zusatz-Chips auf der Hauptplatine nötig. Die brauchen Extra-Platz und kosten Extra-Geld – der wichtigste Grund, warum Thunderbolt bislang eher in teureren Geräten wie dem Apple MacBook Air 2018 steckt. Damit soll mit der nächsten Prozessorgeneration Schluss sein. Bei den Chips der Ice-Lake-Serie soll Thunderbolt bereits im Prozessor stecken, Extra-Prozessoren sind dann nicht mehr nötig. Das drückt die Kosten und macht es den Hersteller leichter, Thunderbolt 3 (oder USB 4) in ihre Geräte einzubauen.

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Von bella