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Mit dem Medion Erazer X67128 steht ab 29. August ein ausgewachsener Gaming-PC bei Aldi Süd. Und der überraschte im COMPUTER BILD-Test mit netten Extras und richtig viel Dampf!

Ausgewachsener Gaming-PC? Klingt nach einem turmhohen, fetten Rechner. Der neue Aldi-PC Medion Erazer X67128 ist aber das ganze Gegenteil: Mit seinen Abmessungen von 16,5x42x38,8 Zentimetern ist er richtig kompakt für einen Gaming-PC. Und trotzdem hat der Hersteller den Aldi-PC mit aktueller Technik vollgestopft. Das Beste: Er kostet 999 Euro – für einen Spiele-Rechner ist das nicht übermäßig viel Geld. Aber überzeugt der knapp kalkulierte Medion Erazer X67128 wirklich als echter Gamer? Der Test des ab 29. August 2019 bei Aldi Süd erhältlichen Erazer X67128 gibt Antworten.

Medion Erazer X67128 im Test: Schickes Kleid
Optisch macht der Medion Erazer X67128 schon mal viel her – und keinen Hehl aus seinem Einsatzzweck: Der will spielen! Der Aldi-PC steckt in einem schwarzen Kleid, die Front lässt sich mittels RGB-LEDs beleuchten. Per Schalter an der Gerätefront lässt sich sogar die Farbe verändern. Den DVD-Brenner hat Medion hochkant in die Front-Mitte verfrachtet, darunter bietet der Erazer einen Hot-Swap-Wechselrahmen fürs schnelle Nachrüsten einer zusätzlichen Festplatte oder SSD. Oben sind gut erreichbar zwei USB-3.1-Gen-1-Anschlüsse eingebaut. Zudem gibt es hier Buchsen fürs bequeme Anstöpseln eines Gaming-Headsets.

Medion Erazer X67128 im Test: Sechskern-Prozessor
Viel wichtiger ist jedoch, was drinsteckt. Als Motor dient der im ersten Quartal 2019 vorgestellte Prozessor Core i5-9400. Dessen sechs Kerne takten bei Bedarf mit bis zu 2,9 Gigahertz, per Turbo-Technik arbeitet ein einzelner Kern kurzzeitig sogar mit bis zu 4,1 Gigahertz. Der Prozessor verzichtet aber auf die weitverbreitete Hyperthreading-Technik, mit der er dem Betriebssystem Windows 10 für ein (noch) höheres Tempo die doppelte Anzahl von Kernen vorgaukeln könnte. Gut dafür: Der Chip darf berechnete Daten kurzzeitig in einen mit 16 Gigabyte großzügig bemessenen Arbeitsspeicher (RAM) auslagern (Typ: DDR4).

Medion Erazer X67128 im Test: Turing-Grafikkarte
Die Berechnung der Bildwiedergabe auf extern angeschlossenen Monitoren übernimmt hingegen eine mit Nvidias Turing-Chip GeForce RTX 2060 und 6 Gigabyte Grafikspeicher (Typ: GDDR 6) bestückte Grafikkarte. Das ist nicht selbstverständlich bei PCs für unter 1000 Euro. Bildschirme lassen sich wahlweise per HDMI- oder Displayport mit dem Medion Erazer X67128 verbinden. 

Medion Erazer X67128 im Test: M.2-SSD
Für Programme, Daten und Spiele hat der Medion Erazer X67128 eine SSD im kaugummistreifen großen M.2-Format, mit schnellem PCI-Express-3.0-Anschluss und effektiv 954 Gigabyte Speicher. Eine zusätzliche Festplatte ist nicht an Bord, die lässt sich aber nachrüsten: Neben dem an der Front angebrachten Hot-Swap-Rahmen finden im Innern wahlweise große 3,5-Zoll- oder kleinere 2,5-Zoll-Festplatten Platz. Natürlich lässt sich auch eine 2,5-Zoll-SSD einbauen. Klasse: Auf dem Mainboard befindet sich ein zusätzlicher M.2-PCI-Express-Slot für den Einbau einer weiteren M.2-SSD.

Medion Erazer X67128 im Test: Sehr schnell
Und was bringt das alles? Wenig überraschend, dass der Aldi-PC für Internet- und Office-Anwendungen schlichtweg überdimensioniert ist. Aufgaben mit Word, Excel und PowerPoint erledigte er im Handumdrehen. Aber selbst das leistungshungrige Zusammenstellen eines Films aus mehreren Clips ließ ihn genauso wenig schwitzen wie das aufwendige Bestücken von Fotos mit 3D-Effekten. Er zählte am Ende sogar zu den schnellsten PCs, die COMPUTER BILD in der Vergangenheit im Test hatte. 

Medion Erazer X67128 im Test: Ein echter Spieler
Und wie meisterte er seinen eigentlichen Einsatzzweck? Spiele zeigte er in Full HD mit 1920×1080 Bildpunkten bei voller Detailwiedergabe mit 171 Bildern pro Sekunde schön flüssig. Sollten Zocker bereits einen 4K-Monitor besitzen und Titel wie „Battlefield 5“ mit 3840×2160 Pixeln spielen wollen, klappt auch das! Im Test lieferte die RTX-2060-Grafikkarte 69 Bilder pro Sekunde zum Monitor – für eine ruckelfreie Wiedergabe sind mindestens 40 Bilder pro Sekunde nötig. 

Medion Erazer X67128 im Test: Kein Leisetreter
Manko: Beim Zocken in 4K drehen die Lüfter auf Anschlag, um die von der Grafikkarte und dem Prozessor produzierte Wärme aus dem Gehäuse zu befördern. Die Folge: eine mit 3,5 Sone unüberhörbare Geräuschkulisse. Aber die meisten Zocker spielen sowieso mit einem Gaming-Headset und bekommen so von diesem Lärm nichts mit. Immerhin: Bei normalen Internet- und Office-Anwendungen waren die Lüfter fast gar nicht zu hören. Auch gut: Mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 60 Watt ist der Medion Erazer X67128 vergleichsweise sparsam für einen PC dieser Leistungsklasse.

Medion Erazer X67128 im Test: WLAN und Bluetooth
Klasse: Der Aldi-PC geht wahlweise per Netzwerkkabel oder drahtlos per schnellem WLAN-ac ins Netz. Und für den Datenaustausch mit Tablet-PCs oder Smartwatches hat der Medion Bluetooth in der aktuellen Version 5.0. Zudem bietet er an der Rückseite reichlich Anschlüsse. Obendrein ist ein Speicherkartenleser für die Typen MS, MS Duo, SDm SDHC, SDXC und MMC Serie.

Medion Erazer X67128 im Test: Fazit
Vergleichbar ausgestattete Gaming-PCs listete der Preisvergleich idealo.de zum Testzeitpunkt nicht – der Aldi-PC ist in der Summe für einen Verkaufspreis von 999 Euro klasse ausgestattet. Dank ordentlicher Coffee-Lake-CPU und potenter Grafikkarte zeigte er nicht nur aktuelle Spiele in Full HD mit 1920×1080 Bildpunkten bei voller Detailwiedergabe flüssig auf dem Schirm, sondern auch kräftezehrende Games in 4K mit 3840×2160 Bildpunkten. Unterm Strich ist der Medion Erazer X67128 ein richtig guter Gaming-PC, den der Discounter zu einem fairen Preis anbietet.

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Von bella