So. Dez 22nd, 2024

In Intels jüngster Prozessor-Serie gab es bisher nur High-End-Modelle für Desktop-PCs. Jetzt kommen auch Prozessoren für Notebooks und günstige CPUs.

Intels aktuelle Prozessorgeneration gibt es schon seit Herbst vergangenen Jahres. Doch damals stellte der Chip-Gigant nur Prozessoren für Desktop-PCs vor, und auch da eher hochpreisige Modelle wie den Core i9-9900K. Jetzt legt Intel nach und bringt reichlich neue Prozessoren: Für Notebooks und für kleinere Budgets. COMPUTER BILD hat alle Details.

Acht Kerne fürs Notebook
Wer gern unterwegs Fotos aufwendig mit Programmen wie Adobe Photoshop CC bearbeitet oder Videos in 4K-Qualität schneiden will, braucht viel Leistung. Bislang steckten aber selbst in Top-Notebooks wie dem Asus Zenbook Pro Prozessoren mit maximal sechs Rechenkernen. Die beiden neuen Core-i9-Modelle setzen da einen drauf und bringen gleich acht Kerne mit. Darunter baut Intel eine ganze Reihe von extraleistungsstarken Notebook-Prozessoren, darunter günstigere Core-i7- und Core-i5-Modelle (siehe Tabelle unten). Allen gemein ist der Buchstabe H in der Typenbezeichnung – das steht bei Intel für bis zu 45 Watt Leistungsaufnahme. Die neuen Prozessoren werden also eher in etwas größeren Notebooks landen, in die auch ein größeres Kühlsystem passt. Beim Topmodell Core i9-9980HK können sich auch Tuning-Freaks austoben, denn diesen Prozessor dürfen sie übertakten.

Viel Power, wenig Watt
Bei den Prozessoren für Desktop-PCs gibt es keinen Leistungsschub, dafür mehr Auswahl bei günstigeren 9000er-Prozessoren. So erscheinen beispielsweise zwei weitere Core-i3-Modelle und vier neue Core-i5-Modelle. Auffällig dabei: Die meisten neuen Prozessoren tragen den Namenszusatz T. Damit kennzeichnet Intel Prozessoren mit einer maximalen Leistungsaufnahme von 35 Watt; üblich sind bei Desktop-Prozessoren 65 Watt, bei leistungsstarken Modellen auch 95 Watt Maximalleistung. Mit den T-Prozessoren lassen sich sehr einfach leise PCs bauen, da sich die deutlich geringere Abwärme dieser Prozessoren viel leichter abführen lässt.

Prozessoren ohne Grafik
Eins hatten lange Zeit alle Intel-Prozessoren für Notebooks und Desktop gemein: Im Prozessor steckte eine Grafikeinheit. Die war zwar nicht besonders schnell, reichte für Office-Programme aber locker aus. Bei den High-End-Prozessoren ist damit jetzt Schluss, zumindest bei den Modellen, die am Ende der Typenbezeichnung ein F tragen. Hier gibt es keine eingebaute Grafik mehr. Für die Zielgruppe dieser Prozessoren ist das aber kein Problem – teure Desktop-PCs und Notebooks bringen meist einen Zusatz-Grafikchip mit oder haben eine extra Grafikkarte mit Chips wie Geforce RTX 2080 und Geforce RTX 2070 eingebaut.

Mehr günstige Prozessoren
Besonders günstige PCs lassen sich mit Pentium-Gold- und Celeron-Prozessoren bauen. Hier kostet das teuerste Modell (Pentium Gold G5620) gerade einmal 86 US-Dollar (Listenpreis, umgerechnet etwa 76 Euro), das günstigste (Celeron G4930T) sogar nur 42 US-Dollar (Listenpreis, rund 37 Euro). Dafür hat Intel die Prozessoren gehörig abgespeckt: Die Prozessoren haben nur zwei Rechenkerne, Zusatzfunktionen wie ein erhöhter Maximaltakt für einzelne Kerne fehlen. Alle Details zu den neuen Günstig-Prozessoren stehen in der Tabelle oben.

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Von bella