So. Dez 22nd, 2024

Mit dem Studio Display hat Apple jüngst einen neuen Luxus-Monitor an den Start gebracht. Technikexperten haben das Gerät nun zerlegt – und erstaunliche Ähnlichkeiten zum iMac festgestellt.

Der Mac Studio war eine der großen Überraschungen des jüngsten Apple-Events am 8. März 2022. Passend zu dem kompakten Profi-Rechner stellte das Unternehmen mit dem Studio Display einen edlen Monitor vor. Der ist mit einem Preis ab 1.749 Euro teurer als ein iMac – und ähnelt dem All-in-One-Computer von Apple stärker, als man es von einem einfachen Bildschirm erwarten würde. Das zumindest behaupten die Technikexperten der Website iFixit.com. Die haben das Apple Studio Display vor laufender Kamera auseinander gebaut und über das, was sie dabei zu sehen bekamen, nicht schlecht gestaunt.

Tatsächlich konnten viele der an der Aktion beteiligten Schrauber den geöffneten Monitor auf den ersten Blick nicht von einem aufgeschraubten Intel-iMac unterscheiden. Dabei begannen die Ähnlichkeiten bereits beim Zerlegungsprozess. Das Studio Display öffneten die Bastler mit einem Tool für den iMac. Der unter der Haube zum Vorschein gekommene grundlegende Aufbau des Innenlebens ist laut iFixit.com nahezu identisch zum 27-Zoll-iMac. Tatsächlich handelt es sich auch bei dem verbauten 5K-LCD-Panel des Studio Displays exakt um jenes aus dem Apple-Rechner.

iMac vs. Studio Display: Nicht nur Gemeinsamkeiten
Deutliche Unterschiede zum iMac offenbart das Studio Display im Hinblick auf das Netzteil. Das hat Apple nicht als externen Klotz ausgelagert, sondern mithilfe hoher Ingenieurskunst so kompakt eingedampft, dass es im Inneren des Monitors Platz findet – laut iFixit.com eine beeindruckende Leistung. Tatsächlich sind die verbauten Kühler denn auch hauptsächlich dafür da, das Netzteil und nicht den A13-Prozessor vor Überhitzung zu schützen. Die integrierte Stromversorgung ging trotz aller Bemühungen Apples zulasten der Gehäusegröße. Das Studio Display ist laut Bericht rund 50 Prozent dicker als der iMac.

Technisch gesehen ähnelt das Studio Display übrigens eher einem iPhone. Immerhin verrichtet der verbaute A13-Bionic-Prozessor unter anderem im iPhone 11 seinen Dienst und auf dem Monitor läuft tatsächlich Apples mobiles Betriebssystem iOS. Auch die von vielen Testern scharf kritisierte Kamera ist laut Bericht nahezu identisch zu jener 12-Megapixel-Ultraweitwinkel-Selfie-Linse aus dem iPhone 11. Die von Usern beanstandete miserable Bildqualität führen die Schrauber auf ein Software-Problem zurück, da die Kamera selbst durchaus in der Lage sei, ordentliche Bilder aufzunehmen. In Sachen Konnektivität kommt das Studio Display dem iMac wieder sehr nahe. Abgesehen von einer fehlenden Klinkenbuchse für Kopfhörer sowie einem Thunderbolt-Port sind die Anschlüsse nahezu identisch.

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Von bella