Mo.. Nov. 24th, 2025

Samsung wollte den Smartphone-Markt mit faltbaren Geräten revolutionieren und sich erneut als großer Innovator präsentieren. Doch die Reaktionen auf die ersten Vorstellungen waren verhalten, und auch spätere Generationen konnten die Erwartungen nur teilweise erfüllen. Ausgerechnet Huawei demonstrierte den Koreanern im vergangenen Jahr, wie ein überzeugendes faltbares Smartphone aussehen kann.

Bereits auf dem Mobile World Congress (MWC) im März signalisierte Samsung, dass es Huawei das Feld nicht kampflos überlassen will. Auf dem Messestand waren mehrere Prototypen zu sehen, über die jedoch keine Details preisgegeben wurden. Diese scheint sich der Konzern für die offizielle Vorstellung bei einem eigenen Samsung-Unpacked-Event Anfang Juli in New York aufzuheben.

Tri-Fold: Vom Smartphone zum Tablet

Nun sickerten erste Einzelheiten zu Samsungs Plänen durch. Demnach arbeitet der Hersteller an einem faltbaren Smartphone, das sich – ähnlich wie das Huawei-Vorbild – mit zwei Scharnieren zu einem Tablet aufklappen lässt. Dabei soll es eine Bildschirmdiagonale von insgesamt 9,9 Zoll bieten. Allerdings hält Samsung an dem bereits auf dem MWC gezeigten Faltmechanismus fest: Die beiden äußeren Teile klappen auf das mittlere Segment auf, anstatt sich im Zickzack wie bei Huawei zu falten.

Dementsprechend wird Samsung weiterhin auf ein zusätzliches Display auf der Vorderseite setzen. Dabei soll es sich um das gleiche 6,5-Zoll-Display handeln, das auch im kommenden Galaxy Z Fold 7 verbaut werden soll.

Galaxy Z Fold 7 wird deutlich schlanker

Es zeichnet sich ab, dass Samsung sein Angebot an faltbaren Smartphones ausbaut und das Galaxy Z Fold nicht mehr die alleinige Spitze darstellen wird. Die ebenfalls anstehende Neuauflage des Fold 7 wird jedoch im Vergleich zu ihren Vorgängern umfassend überarbeitet.

So soll die kommende Version zusammengeklappt nur noch 8,2 Millimeter dick sein – das wäre ein Drittel weniger als bei den aktuellen Modellen. Auch hier scheint Samsung auf den Druck der chinesischen Hersteller Honor und Huawei zu reagieren, die mit dem Magic V3 bzw. dem Mate X6 bereits deutlich schlankere Falt-Smartphones auf den Markt gebracht haben.

Technik: Stärkere Fokussierung auf eigene Exynos-Chips

Welche Technik in den neuen Geräten zum Einsatz kommt, bleibt vorerst unklar. Es zeichnet sich jedoch ab, dass Samsung künftig stärker auf eigene Exynos-SoCs setzen könnte. Nachdem große Schwierigkeiten beim 3-nm-Prozess überwunden wurden, sucht der Konzern nach Möglichkeiten, seine Fertigungskapazitäten besser auszulasten.

Gerüchteweise könnte sich Samsung bei den Exynos-2600-SoCs von der zuletzt genutzten AMD-GPU verabschieden und auf eine Eigenentwicklung setzen. Dies lässt jedoch nicht unbedingt darauf schließen, dass der technologische Abstand zu Wettbewerbern wie Apple, MediaTek und Qualcomm kleiner wird.

Von bella

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