Fr.. Sep. 5th, 2025

Laptops neigen dazu, mit der Zeit lauter zu werden. Das ständige Geräusch kann bei der Konzentration und beim Spielen stören. Doch woran liegt es, dass auch hochwertige Notebooks im Laufe der Jahre mehr Lärm produzieren?

Die Ursachen dafür sind vielfältig. Manchmal liegt es an einer unzureichenden Kühlkonstruktion neuer Modelle, die zu schnellerer Überhitzung führt – der Lüfter muss dann mehr Wärme abtransportieren. Aber auch hohe Prozessorauslastung durch anspruchsvolle Aufgaben kann die Lüftergeschwindigkeit in die Höhe treiben.

Defekte Lüfter oder sogar falsche Systemeinstellungen kommen ebenfalls als Verursacher infrage. Glücklicherweise lassen sich viele Geräusche mit ein paar gezielten Anpassungen reduzieren.

Da die Wahrnehmung von Lautstärke subjektiv ist, lohnt sich eine objektive Messung. Kostenlose Smartphone-Apps können über das Mikrofon Geräusche aufnehmen und in Dezibel (dB) anzeigen. Liegt der Wert zwischen 30 und 45 dB, ist alles im grünen Bereich. Ab 45 dB empfinden die meisten Nutzer:innen die Lautstärke als störend – dann lohnen sich die folgenden Maßnahmen.

Übrigens: Von einem manuellen Drosseln der Lüfterdrehzahl ohne Alternative ist abzuraten. Zu wenig Kühlluft kann die Leistung reduzieren und im schlimmsten Fall zu Hardwaredefekten führen.


1. Energieeinstellungen anpassen
Oft ist der Energiemodus zu hoch eingestellt. Wechseln Sie in Windows unter „Einstellungen“ > „Energie & Akku“ vom Modus „Höchstleistung“ zu „Ausbalanciert“ oder sogar „Energiesparmodus“. Das drosselt die Leistung – und damit die Lüfterdrewindigkeit.

2. Hintergrundanwendungen schließen
Versteckte Prozesse belasten die CPU unnötig. Öffnen Sie den Task-Manager (Strg + Shift + Esc), beenden Sie rechtsklickbasiert nicht benötigte Tasks und entlasten Sie so den Prozessor.

3. Lüfterkurve im BIOS anpassen
Beim Start des Laptops durch mehrmaliges Drücken von F2, F10 oder Entf (je nach Hersteller) ins BIOS starten. Navigieren Sie zur Lüftersteuerung (oft unter “Hardware Monitor” oder “Fan Control”) und wählen Sie den Modus “Leise” oder passen Sie die Lüfterkurve manuell an. Denken Sie daran, die Einstellungen zu speichern!

4. Companion-Apps prüfen
Viele Hersteller liefern Tools wie ASUS Armoury Crate oder MSI Afterburner mit, die Lüftereinstellungen überschreiben. Deaktivieren Sie die Lüftersteuerung in der App oder deinstallieren Sie sie, um die BIOS-Einstellungen wirksam werden zu lassen. Alternativ können Sie auch in diesen Apps leisere Profile auswählen.

5. Für optimale Kühlung sorgen
Stellen Sie den Laptop auf eine harte, flache Unterlage oder einen Lüfterständer, damit die Luft ungehindert zirkulieren kann. Staub in den Lüftungsschlitzen kann ebenfalls die Lautstärke erhöhen. Reinigen Sie diese regelmäßig mit Druckluft – oft auch ohne Gehäuseöffnung möglich.

Fazit:
Nicht jedes Lüftergeräusch ist ein Grund zur Sorge. Mit diesen fünf Tricks lässt sich die Lautstärke in vielen Fällen spürbar reduzieren. Sollte alles nichts helfen, könnte ein Hardware-Check – oder im Extremfall ein neuer Laptop – die Lösung sein.

Von bella

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